Sohn Lukas
Obwohl ich erst sechs Jahre alt bin, kann ich mit dem kleinen Spielzeugtraktor umgehen wie ein Profi. Ich zeige den Gästekindern, wie man ankuppelt, den Frontlader bewegt, scharfe Kurven fährt und rückwärts einparkt. Im Hänger transportiere ich gerne etwas, am besten die Hühner. Aber die lassen sich das nur selten gefallen. Wenn das Meerschweinchen Fritzi auch keine Lust hat, frage ich die kleineren Ferienkinder, ob sie mitfahren wollen. Natürlich fahre ich dann besonders vorsichtig. Manchmal fahre ich mit Gästekindern Kettcar-Wettrennen. Dann lege ich ein ganz anderes Tempo vor. Weil ich immer gewinnen möchte, trainiere ich regelmäßig. Trotzdem habe ich auch schon verloren. Oma Gerda sagt dann, „Lukas, Du musst auch lernen, dass man nicht immer siegen kann!“
Auf dem Hof arbeite ich schon richtig mit. Meine Eltern sagen, ich bin eine große Hilfe und deshalb habe ich auch meine festen Pflichten. Vor allem muss ich mich um die Hühner kümmern. Morgens müssen die Eier aus den Nestern geholt und gezählt werden. Dann muss ich dafür sorgen, dass immer genügend frisches Wasser in den Tränken und auch genügend Körnerfutter vorhanden ist. Am Tage können die Hühner auf dem ganzen Hof frei herumlaufen. Aber am Abend müssen alle wieder im Stall sein, sonst holt sie der Fuchs.
