Hausgans

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Steckbrief

Lateinischer Name: Anserinae
Tierart: Pflanzenfressender Vogel
Name des Geschlechts: Ganter oder Gänserich (männlich), Gans (weiblich)
Name des Jungtieres: Gänseküken, Gänsel oder Gössel
Größe: 75 bis 90 cm lang
Gewicht: 4 bis 6 kg
Alter: 15 bis 20 Jahre
Aussehen: große Vielfalt an Gefiederfarben und Zeichnungen, diverse Wuchstypen
Nahrung: Wasser- und Landpflanzen, Gras, Blätter
Geschlechtsreife: mit 3 Jahren
Paarungszeit: Januar und Februar

Alles über Gänse – Spannendes Wissen für Kinder

Was wiegt eine Hausgans?

Eine ausgewachsene Hausgans wiegt zwischen 5 und 7 Kilogramm. Das ist ungefähr so schwer wie 5 große Wassermelonen! Männliche Gänse, die wir Gänseriche nennen, sind meist etwas schwerer als weibliche Gänse.

Interessante Gewichts-Fakten über Hausgänse:

  • Ein Gänseküken wiegt beim Schlüpfen nur etwa 100 Gramm
  • Nach 8-9 Wochen wiegt eine junge Gans schon 4 Kilogramm
  • Gänseriche können sogar bis zu 8 Kilogramm schwer werden
  • Eine Gans wiegt etwa so viel wie 30 Tafeln Schokolade

Das Gewicht einer Hausgans ist wichtig für ihre Gesundheit. Zu schwere Gänse können nicht mehr gut watscheln oder schwimmen. Auf einem Bauernhof wird darauf geachtet, dass die Gänse gesund ernährt werden und genug Bewegung beim Schwimmen und Grasen bekommen.

Übrigens: Wenn du eine Gans streichelst, merkst du auch, wie weich ihre Federn sind. Diese Federn helfen ihr, auf dem Wasser zu schwimmen und ihr Gewicht zu tragen.

Kann eine Hausgans fliegen?

Hausgänse können tatsächlich noch fliegen, aber nicht so gut wie ihre wilden Verwandten! Sie schaffen meist nur kurze Strecken von 50-100 Metern und fliegen dabei nicht sehr hoch. Das liegt daran, dass sie durch die Züchtung schwerer geworden sind als Wildgänse.

Spannende Flug-Fakten über Hausgänse:

  • Junge Hausgänse üben das Fliegen besonders gerne in der Morgendämmerung
  • Beim Fliegen breiten sie ihre Flügel bis zu 1,5 Meter aus
  • Sie starten am liebsten gegen den Wind, genau wie ein Flugzeug
  • Vor dem Abheben rennen sie meist ein Stück und schlagen kräftig mit den Flügeln

Anders als Wildgänse, die weite Strecken fliegen können, bewegen sich Hausgänse am liebsten zu Fuß fort. Sie verbringen ihre Zeit hauptsächlich mit Schwimmen, Grasen und Watscheln. Das macht ihnen viel mehr Spaß als das Fliegen!

Besonders interessant ist es, wenn die Gänse ihre Flügel zum Trocknen ausbreiten oder damit „winken“, wenn sie sich freuen. Das sieht fast aus, als würden sie dir zuwinken!

Kann man eine Gans als Haustier halten?

Gänse sind keine typischen Haustiere wie Katzen oder Hunde. Sie brauchen sehr viel Platz, andere Gänse als Gesellschaft und einen Teich zum Schwimmen. Eine einzelne Gans in einem normalen Garten zu halten wäre nicht artgerecht.

Das brauchen Gänse zum glücklichen Leben:

  • Mindestens 100 Quadratmeter Auslauf mit Gras zum Weiden
  • Einen Teich oder ein großes Wasserbecken zum Schwimmen
  • Mindestens eine andere Gans als Freund
  • Einen geschützten, trockenen Schlafplatz
  • Viel frisches Gras, Kräuter und spezielles Körnerfutter

Gänse können bis zu 20 Jahre alt werden. Sie sind sehr intelligent und schließen enge Freundschaften – nicht nur mit anderen Gänsen, sondern auch mit Menschen. Allerdings können sie auch sehr laut und manchmal etwas störrisch sein.

Wer sich für Gänse interessiert, kann sie besser in ihrer natürlichen Umgebung beobachten und kennenlernen. Dort können die Tiere ihr natürliches Verhalten ausleben und sind richtig glücklich!

Welche Gänserassen gibt es?

Es gibt viele verschiedene Gänserassen, die sich in Größe, Farbe und Aussehen unterscheiden. In Deutschland sind einige Rassen besonders bekannt und beliebt. Jede Rasse hat ihre eigenen besonderen Merkmale.

Die bekanntesten Gänserassen:

  • Deutsche Hausgans: Weiß gefiedert und sehr freundlich
  • Emdener Gans: Groß, weiß und majestätisch
  • Toulouse Gans: Grau gefiedert mit rundem Bauch
  • Höckergans: Hat einen besonderen Höcker auf dem Schnabel
  • Pommersche Gans: Weiß oder grau, sehr robust
  • Diepholzer Gans: Grau-weiß gestreift, sehr lebhaft

Alle diese Gänserassen stammen ursprünglich von der wilden Graugans ab. Im Laufe der Zeit haben Menschen verschiedene Rassen gezüchtet. Manche sind besser zum Schwimmen geeignet, andere können etwas besser fliegen.

Die Farbvielfalt der Gänsefedern ist erstaunlich: von schneeweiß über silbergrau bis zu braun gibt es viele verschiedene Farbtöne. Besonders spannend ist, dass Gänseküken oft eine andere Farbe haben als erwachsene Gänse!

Wie viele Eier legt eine Hausgans?

Eine Hausgans legt zwischen 20 und 40 Eier pro Jahr. Die Legezeit beginnt meist im frühen Frühjahr, etwa im Februar oder März. Ein Gänseei ist viel größer als ein Hühnerei – etwa dreimal so groß!

Spannende Fakten über Gänseeier:

  • Eine Gans legt nicht jeden Tag ein Ei, sondern etwa alle 2-3 Tage
  • Die Eier sind weiß oder cremefarben
  • Ein Gänseei wiegt ungefähr 150-200 Gramm
  • Aus einem befruchteten Ei schlüpft nach 28-30 Tagen ein Küken
  • Die Gänsemutter sitzt sehr fürsorglich auf ihren Eiern

Wenn eine Gans ihre Eier ausbrütet, legt sie sich auf das Nest und dreht die Eier regelmäßig vorsichtig um. Sie verlässt das Nest nur kurz zum Fressen und Trinken. Nach etwa einem Monat schlüpfen dann die flauschigen Küken!

Die kleinen Gänseküken können direkt nach dem Schlüpfen laufen und schwimmen – das ist ganz anders als bei vielen anderen Vögeln!

Wie heißt die männliche Hausgans?

Die männliche Hausgans nennt man „Ganter“ oder auch „Gänserich“. Er ist meist etwas größer als die weibliche Gans und hat einen längeren Hals. Man erkennt den Ganter auch an seiner lauteren und tieferen Stimme.

So erkennst du einen Ganter:

  • Er ist größer und schwerer als die Gans
  • Sein Hals ist dicker und länger
  • Seine Stimme klingt tiefer und lauter
  • Er beschützt seine Familie sehr gut
  • Im Frühling stolziert er besonders aufrecht herum

Ein Ganter passt sehr gut auf seine Familie auf. Er warnt die anderen Gänse vor Gefahren und verteidigt sie mutig. Wenn die Gänsemutter auf den Eiern sitzt, bleibt er in der Nähe und beschützt sie.

Also merke dir: Die männliche Gans = der Ganter oder Gänserich, die weibliche Gans = die Gans, das Baby = das Gänseküken!

Wie groß werden Hausgänse?

Hausgänse sind ziemlich große Vögel! Eine erwachsene Hausgans wird etwa 80 bis 90 Zentimeter groß. Das ist ungefähr so hoch wie ein Küchentisch. Die Gänseriche (männliche Gänse) sind meist etwas größer als die weiblichen Gänse.

Größe und Gewicht einer Hausgans:

  • Größe: 80-90 cm hoch
  • Flügelspannweite: bis zu 1,5 Meter
  • Gewicht weibliche Gans: 5-6 kg
  • Gewicht Gänserich: 6-7 kg
  • Halslänge: etwa 40 cm

Als kleine Gänseküken sind sie nur so groß wie ein Tennisball und wiegen wenige Gramm. Sie wachsen aber sehr schnell! Schon nach wenigen Monaten sind die Junggänse fast so groß wie ihre Eltern.

Wenn eine Gans ihre Flügel ausbreitet, kann sie eine Spannweite von bis zu 1,5 Metern erreichen – das ist länger als ein großer Mensch mit ausgestreckten Armen!

Sind Gänse Säugetiere?

Nein, Gänse sind keine Säugetiere, sondern Vögel. Sie haben typische Merkmale von Vögeln:

Das macht Gänse zu Vögeln:

  • Sie haben Federn statt Fell
  • Sie legen Eier anstatt lebende Junge zu bekommen
  • Sie haben einen Schnabel statt einer Nase und Mund
  • Sie haben Flügel statt Vorderbeinen
  • Sie haben keine Ohren wie Säugetiere

So unterscheiden sie sich von Säugetieren:

  • Säugetiere: haben Fell, bekommen lebende Junge, säugen mit Milch
  • Vögel (wie Gänse): haben Federn, legen Eier, füttern ihre Küken mit Nahrung

Gänse gehören zur großen Familie der Entenvögel, zu der auch Enten und Schwäne gehören.

Woher stammt die Gans?

Die Hausgans, die wir heute auf unseren Bauernhöfen sehen, stammt von der Graugans ab. Die Geschichte der Gans als Haustier ist wirklich spannend: Schon vor über 4.000 Jahren haben die Menschen in Ägypten und China begonnen, wilde Gänse zu zähmen!

Die Reise der Gans durch die Geschichte:

  • Ursprünglich stammt sie von der wilden Graugans ab
  • Erste Zähmungen im alten Ägypten und China
  • Die Römer brachten die Gänse nach Europa
  • Im Mittelalter wurden sie in Klöstern gezüchtet
  • Heute gibt es viele verschiedene Gänserassen

Die wilden Vorfahren unserer Hausgänse kann man heute noch in der Natur beobachten. Graugänse leben gerne an Seen und in Feuchtgebieten. Sie fliegen im Herbst in wärmere Gebiete und kommen im Frühling zurück – das nennt man Vogelzug.

Übrigens: Die berühmten Gänse, die im alten Rom das Kapitol durch ihr Geschnatter vor einem nächtlichen Überfall gerettet haben sollen, waren auch schon Hausgänse!

Was fressen die Gänse?

Gänse sind Vegetarier und fressen am liebsten saftiges Gras und Kräuter. Auf dem Bauernhof bekommen sie zusätzlich gesundes Körnerfutter. Mit ihrem gezackten Schnabel können sie das Gras sehr gut abrupfen und fressen.

Das steht auf dem Speiseplan der Gans:

  • Frisches Gras und Wiesenkräuter
  • Getreide wie Hafer, Weizen und Gerste
  • Salat und Gemüseblätter
  • Wasserpflanzen am Teichrand
  • Kleie und spezielles Gänsefutter

So frisst die Gans:

  • Rupft mit dem Schnabel Gras ab
  • Taucht den Kopf unter Wasser für Wasserpflanzen
  • Trinkt viel Wasser zum Fressen
  • Frisst mehrmals täglich

Eine erwachsene Gans frisst etwa 1 Kilogramm Gras und Kräuter am Tag. Besonders im Herbst fressen sie viel, um sich für den Winter eine kleine Fettschicht anzufressen. Das hilft ihnen, die kalte Jahreszeit gut zu überstehen.

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