Hausschaf

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Körpermerkmale

Schafe sind reine Herdentiere, Wiederkäuer und Fluchttiere. Sie fühlen sich nur in der Herde wohl, sicher und geborgen. Unter ihnen herrscht keine besondere Rangordnung. Die Widder hält man getrennt von den weiblichen Tieren und lässt sie nur zur Paarungszeit zusammenkommen. Man kastriert die männlichen Tiere oft, weil diese dann friedfertiger sind und schneller Fleisch ansetzen, man nennt sie Hammel. Schafe werden einmal pro Jahr geschoren, meist im April oder Mai, um aus der Schafwolle Bekleidung, Wolldecken, Teppiche und ähnliches zu fertigen.
Vielen Hausschafrassen hat man die Hörner, die sie von Natur aus tragen abgezüchtet, um eine Verletzungsgefahr zu vermeiden. Das markanteste Merkmal eines Schafes ist sein üppiges, wollig-weiches Fellkleid. Dieses kann von weiß über grau und braun bis hin zu schwarz gefärbt, mehrfarbig oder bunt gesprenkelt sein. Es besteht aus einer dichten und fein gekräuselten Unterwolle, darüber liegen dicke Haare. Die Schafwolle fühlt sich fast fettig an, das kommt vom darin enthaltenen Lanolin, das ist ein Fett, das von den Hautdrüsen des Schafes als Nässeschutz produziert wird. Auch bei stärkstem Regen bleibt so die Unterwolle des Schafes mollig warm und trocken. Schafe haben sehr gute Augen und können damit Feinde schon erkennen, wenn sie noch mehrere hundert Meter weit entfernt sind. Sie haben auch eine feine Nase mit der sie Raubtiere schon von weitem wittern.

Vor allem in Norddeutschland auf den Deichen an der Meeresküste oder in Heidelandschaften wie der Lüneburger Heide werden Schafe vor allem als „lebende Rasenmäher“ zur Landschaftspflege gehalten. Sie halten das Gras kurz, treten lockeren Boden mit ihren Klauen fest und verhindern, dass zu viele Büsche und Bäume wachsen.

Sehr selten gibt es noch Vierhornschafe, die Jakobschafe genannt werden und tatsächlich vier Hörner besitzen. Zwei davon sind lang und spitz nach hinten gebogen und zwei sind halbrund gebogen, sie verlaufen in Richtung Nasenspitze.

 

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