Farmer im Kaffeefeld

Amerika

Mexiko – lebensfrohes Land der Kontraste

Prächtige Kolonialbauten, mystische Mayapyramiden, bezaubernde Landschaften und weiße Sandstrände – ein Urlaub in Mexiko lädt zum Entdecken und Entspannen ein.

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Natur und Kultur pur in Mexiko

Erkunde die trockenen Kakteenwüsten im Norden, bewundere rauchende Vulkane im Hochland, beobachte Papageien in den Regenwäldern Südmexikos und lasse an den Traumstränden der Riviera Maya die Seele baumeln. Rund 10.000 Küstenkilometer laden zum Baden und Wassersport ein. Ob Sightseeing in der Millionenmetropole Mexiko-Stadt oder ein Bummel über einen Kunsthandwerksmarkt in einem Bergdorf – in Mexiko kommen zudem Kulturliebhaber auf ihre Kosten. Ein Highlight sind die zahlreichen archäologischen Stätten der Maya, Azteken und anderer vergangener Hochkulturen, die im Laufe der Geschichte Mexiko besiedelten und die Identität des Landes prägten.

Die wichtigsten Infos und Fakten zu Mexiko

Mexiko grenzt im Norden an die USA, im Süden an Guatemala und Belize. Im Westen schließt der Pazifische Ozean an, im Osten der Atlantik mit dem Golf von Mexiko und der Karibik. Dabei wird ein Großteil der Landesfläche geografisch zum nordamerikanischen Kontinent gezählt, während das südliche Mexiko bereits zur zentralamerikanischen Landesbrücke gehört. Mit einer Fläche von über 1.972.550 km² ist der Staat rund 5,5 Mal so groß wie Deutschland, wobei er mit etwa 63 Einwohnern pro km² deutlich weniger dicht besiedelt ist. Insgesamt leben rund 125 Millionen Menschen in Mexiko. Diese gehören verschiedenen Ethnien an. Die Mehrheit sind Mestizen, Nachfahren aus Verbindungen der europäischen Kolonialherren und der indigenen Bevölkerung. Rund 10% gehören indigenen Völkern wie den Maya oder ehemaligen Azteken an. Die offizielle Amtssprache ist Spanisch, wobei auch 62 indigene Sprachen, wie etwa Nahuatl, Mayathan und Tzeltal, als Nationalsprachen anerkannt werden. Die klimatischen Bedingungen sind in Mexiko sehr unterschiedlich. Während sich der Norden durch ein Wüstenklima auszeichnet, ist der Süden subtropisch bis tropisch.

Die Maya-Route

Mais, Tequila, Kaffee und Tropenfrüchte – die Landwirtschaft in Mexiko

Die mexikanische Landwirtschaft im Überblick

Auch wenn der Beitrag der Landwirtschaft zum BIP in der Vergangenheit fortlaufend gesunken ist, und in den letzten Jahren meist zwischen 3% und 4% des BIP Mexikos betrug, sind große Landesteile noch immer sehr agrarisch geprägt. 2018 waren rund 13% der Beschäftigten in der Landwirtschaft tätig. Nur rund ein Sechstel der Landesfläche eignet sich als Anbaufläche. Limitiert wird diese unter anderem durch die bergige Topografie und die zunehmende Bodenerosion, die durch den Klimawandel, veränderte Landnutzung und besonders durch Abholzung zustande kommt. Auch klimabedingte Ernteausfälle aufgrund von Dürreperioden und Überschwemmungen erschweren die landwirtschaftliche Produktion.

Die Agrarwirtschaft Mexikos lässt sich unterteilen in Kleinbauern, die Lebensmittel für den eigenen Bedarf anbauen, mittelgroße Farmen und moderne, auf den Export ausgerichtete Betriebe. Erstere nutzen dabei häufig noch die Milpa, ein traditionelles Anbausystem der Maya. Dabei werden Mais, Bohnen und Kürbisse zusammen angebaut und bilden eine Symbiose, die das Wachstum fördert. Der Mais dient hierbei als Rankhilfe für die Bohnen. Diese wiederum binden Stickstoff, der dem Mais und dem Kürbis zugutekommt. Die großen Blätter der Kürbisse führen schließlich dazu, dass der Boden vor der Sonneneinstrahlung und starkem Regen geschützt wird und verhindern damit Austrocknung und Erosionserscheinungen. Neben diesen drei Produkten werden in Mexiko hauptsächlich Obst und Gemüse, Weizen, Kaffee, Zuckerrohr, Baumwolle und Sorghum angebaut. Wichtigste Exportprodukte sind Avocados, Tomaten, Chilis, Kaffee, tropische Früchte, Tequila und Rohrzucker.

Getreide und Zuckerrohr

Mais ist das Hauptnahrungsmittel der Mexikaner und findet in fast allen traditionellen Gerichten Verwendung. Bei Deinen Reisen durch Mexiko kannst Du an jeder Ecke Leckerbissen wie Tacos, Quesadillas oder Tamales probieren. Überall im Land wird das Getreide von Kleinbauern kultiviert. Während sich Mexiko mit Mais für den menschlichen Verzehr selbst versorgen kann, muss Futtermais für die Viehzucht in großen Teilen importiert werden. Die größten Anbauflächen finden sich im nördlichen Bundesstaat Sinaloa. Die Produktion von Weizen erreicht 58% des Eigenbedarfs, bei Reis sind es nur 23%.

Von großer Bedeutung ist der Zuckerrohranbau in Mexiko. Die größten Plantagen gibt es im Bundesstaat Veracruz, gefolgt von Jalisco und San Luis Potosí. Mit rund 50 Millionen Tonnen liegt Mexiko auf dem fünften Platz der weltweiten Zuckerrohrproduzenten. Hiervon wird nur ein kleiner Teil exportiert, der daraus produzierte Rohrzucker ist hauptsächlich für den internen Markt bestimmt.

Große Vielfalt an Obst und Gemüse

Einen großen Stellenwert hat in Mexiko der Anbau von Obst und Gemüse. Zu den Hauptanbaupflanzen gehören Tomaten. Dank der hierfür ausgezeichneten Klima- und Bodenbedingungen ist der Bundesstaat Sinaloa führend in der Tomatenkultivierung. Mit rund 1,6 Millionen Tonnen jährlich ist Mexiko Weltmeister im Tomatenexport. Aus der mexikanischen Küche nicht wegzudenken sind zudem Chilis. Es existieren über 100 verschiedene Sorten der scharfen Frucht. Am meisten verbreitet sind die Sorten Jalapeño, Habanero, Chile Ancho, Poblano, Serrano, Chile de Arbol und Manzano. Angebaut werden Chilis in allen Bundesstaaten, wobei der Großteil der Ernte in Chihuahua, Zacatecas, San Luis Potosí und Michoacán erzielt wird. Stetig zugenommen hat in den letzten Jahren der Anbau von Avocados, die heutzutage eines der gewinnbringendsten Exportgüter darstellen. Die meisten der kalorienhaltigen Früchte werden in Plantagen im Bundesstaat Michoacán produziert. Auch weitere Obstsorten wie Bananen, Orangen, Limetten und Mangos spielen eine wichtige Rolle in der mexikanischen Landwirtschaft.

Ein Paradies für Kaffeeliebhaber

Ebenso stolz ist Mexiko auf seinen Kaffee. 15 Staaten bieten beste Bedingungen für den Anbau der beliebten Steinfrüchte. Spitzenreiter ist Chiapas, gefolgt von Veracruz und Puebla. Angebaut werden zahlreiche verschiedene Varianten der Art Coffea arabica. Weltweit steht Mexiko aktuell an neunter Stelle der Kaffeeproduzenten. Hauptabnehmer sind die USA, aber es wird auch Kaffee in die EU, nach Kanada, Japan und Kuba exportiert.

Viehhaltung in Mexiko

Etwa 30% der landwirtschaftlichen Produktion stammen aus der Viehzucht. Am bedeutendsten ist hierbei die Rinderhaltung. Große Rinderfarmen befinden sich mehrheitlich in den weitläufigen nördlichen Bundesstaaten. Im Norden werden vorwiegend die Rassen Hereford, Angus und Charolais gehalten, im Zentrum hingegen Criollos und Zebus. Rindfleisch ist zwar ein wichtiges Exportgut, doch bei der Milch- und Fleischerzeugung allgemein ist Mexiko weit von der Eigenversorgung entfernt. Besonders Schweinefleisch und Milchpulver wird zu großen Mengen importiert.

Schätze aus dem Meer

Aufgrund der rund 10.000km langen Küste ist es nicht verwunderlich, dass auch der Fischfang von großer Bedeutung ist. So werden jährlich etwa 1,36 Millionen Tonnen Lebendgewicht gefangen, 88% davon im Pazifik und 12% im Atlantik. Besonders fischreich sind die Gewässer rund um die Halbinsel Baja California. Am wichtigsten für die nationale Fischerei sind Sardinen, Thunfisch, Mojarras, Tintenfische und Garnelen. Etwa 15% der Fangmenge stammt aus Aquakulturen.

Mexikos Nationalschnaps

Eines der charakteristischsten mexikanischen Produkte ist der Tequila. Gewonnen wird das alkoholische Getränk aus dem Herz der blauen Agave. Diese Agavenart wächst hervorragend auf den halbtrockenen, lehmigen Böden des Bundesstaates Jalisco. So darf sich, abgesehen von wenigen Ausnahmen, nur der Agavenschnaps aus dieser Region Tequila nennen. Es gibt in Mexiko über 900 verschiedene Tequilamarken und rund 300.000 Menschen sind direkt oder indirekt in der Herstellung beschäftigt. Etwa 40% der Produktion sind für den heimischen Markt bestimmt, der Rest wird exportiert, vorwiegend in die USA.

Kolonialstädte, Naturschönheiten und Bilderbuchstrände – die Top-Sehenswürdigkeiten Mexikos

Die Millionenmetropole Mexiko-Stadt

Die mexikanische Hauptstadt liegt auf einem Hochplateau im Zentrum des Landes und lockt mit einem schier endlosen Angebot kultureller Attraktionen. Im Herzen von Mexiko-Stadt befindet sich der Zócalo. Gesäumt wird der riesige Platz von stattlichen Bauwerken wie dem Nationalpalast und der größten Kathedrale Lateinamerikas. Lohnenswert ist ein Ausflug in den Park Alameda Central, wo Du im Palacio de Bellas Artes Vorführungen des Ballet Folklórico de México besuchen kannst. Weltbekannt sind ebenso das Nationalmuseum für Anthropologie im Park Bosque de Chapultepec sowie das Museo Dolores Olmedo, das zahlreiche Werke von Frida Kahlo und Diego Rivera ausstellt.

Märchenhaftes Kolonialflair

Ein unvergleichliches historisches Ambiente versprechen die Kolonialstädte Mexikos. Eine der schönsten ist San Cristóbal de las Casas in den Bergen des südlichen Bundesstaates Chiapas. Unternimm dort Spaziergänge vorbei an farbenfrohen Häuserfassaden und stöbere auf dem bunten Kunsthandwerksmarkt vor der Kirche Santo Domingo nach hübschen Souvenirs. Im zentralen Hochland finden sich ebenso einige reizvolle Städte mit kolonialer Architektur. Empfehlenswert ist ein Ausflug in die Silberstadt Taxco mit ihren kopfsteingepflasterten Straßen und charmanten Schmuckläden. Hervorzuheben sind auch San Miguel de Allende mit seiner rosafarbenen Kathedrale und die auf mehreren Hügeln gelegene Stadt Guanajuato.

Geheimnisvolle Pyramiden im Land der Maya und Azteken

Zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Mexikos zählen die imposanten Ruinenstädte vergangener Hochkulturen. Auf der Halbinsel Yucatán und in Chiapas kannst Du auf den Spuren der Maya wandeln. Nicht verpassen solltest Du Chichén Itzá mit der berühmten Kukulcán-Pyramide, die Ruinen von Tulúm direkt am Karibischen Meer und die halb im Dschungel verborgene Stätte von Palenque. Nicht weniger eindrucksvoll sind die Pyramiden von Teotihuacán nahe Mexiko-Stadt mit der riesigen Sonnenpyramide. In deren Blütezeit wohnten dort einst über 200.000 Menschen.

Chichén Itzá Ruinenstätte der Maya
Chichén Itzá Ruinenstätte der Maya

Ein El Dorado für Naturliebhaber

Einer der Reize Mexikos ist seine unglaubliche Vielfalt an verschiedenen Ökosystemen. Endlose Wüsten, schroffe Gebirge, aktive Vulkane, artenreiche Regenwälder, feuchte Mangrovensümpfe und puderzuckerweiße Strände. Zu den landschaftlichen Highlights in Nordmexiko zählt der Kupfercanyon. Die Barranca del Cobre in der Sierra Tarahumara ist das größte Schluchtensystem Nordamerikas. Am besten erlebst Du den Canyon bei einer Fahrt mit dem Zug El Chepe, der von Los Mochis nach Chihuahua verkehrt. Die Strecke gilt als eine der spektakulärsten Bahnfahrten der Welt. Eine weitere faszinierende Schlucht befindet sich in Chiapas im Süden des Landes. Der Cañón del Sumidero nahe der Landeshauptstadt Tuxtla Gutiérrez lockt mit bis zu 1.000m hohen Felswänden. Bei einer Bootstour durch die Schlucht kannst Du zudem Krokodile im Wasser bewundern.

Badeparadies Mexiko

Zu den Hauptattraktionen Mexikos zählen natürlich auch die sonnenverwöhnten Strände des lateinamerikanischen Staates. Urlauberherzen schlagen besonders an den Karibikstränden der Riviera Maya auf der Halbinsel Yucatán höher. Puderzuckerweißer Sand, Kokospalmen und türkisblaues Wasser, dies versprechen dort unter anderem die beliebten Küstenorte Cancún, Playa del Carmen und Tulúm. Als einer der schönsten Strände weltweit gilt der Playa Norte auf der vor Cancún gelegenen Isla Mujeres. Doch auch die Buchten am Pazifischen Ozean laden zu unvergesslichen Tagen am Meer ein. Herrlich sind unter anderem die von tiefgrüner Vegetation gesäumten Strände im Bundesstaat Oaxaca, beispielsweise in Huatulco oder Puerto Escondido.

Reisen nach Mexiko: Aktivitäten, Organisation und Informationen

Sport- und Freizeitangebot

In Mexiko kommen Aktivurlauber auf ihre Kosten. Fantastische Tauchreviere gibt es sowohl am Atlantik als auch am Pazifik. Mit farbenfrohen Korallenriffen verzaubert die Karibikküste ihre Besucher. Einer der besten Tauchspots der Erde ist das Palancar-Riff vor der Insel Cozumel mit seinen Korallentürmen, Unterwasserhöhlen und unzähligen Fischarten. Wer lieber in Küstennähe schnorchelt, der kann bei Akumal Meeresschildkröten aus nächster Nähe beobachten, die in den Seegraswiesen vor dem Riff weiden. Unvergessliche Begegnungen mit Walhaien kannst Du hingegen in den Sommermonaten nahe der Isla Holbox erleben. Als das Galapagos Mexikos wird die 400km südwestlich der Baja California gelegene Isla Socorro bezeichnet. Rund um die Insel im Pazifischen Ozean tummeln sich unter anderem Thunfische, Buckelwale und Hammerhaie.

Surfer werden die Pazifikküste bei Puerto Escondido lieben. So finden am Playa Zicatela jedes Jahr Surfweltmeisterschaften statt. Vielerorts ist auch Kitesurfen, Wasserski und Segeln möglich. Hochseeanglern sei ein Urlaub in Los Cabos empfohlen, wo eine gute Chance besteht, Speerfische zu fangen. Auch an Land kannst Du in Mexiko einiges erleben. Die Bergregionen laden zu spannenden Wanderungen ein und Alpinisten zieht es auf die imposanten Berggipfel, wie etwa den 5.636m hohen Citlaltépetl.

Reiseinformationen zu Mexiko

Innerhalb Mexikos kannst Du dich auf verschiedene Weise fortbewegen. Für weite Entfernungen empfiehlt sich ein Inlandsflug. Ansonsten ist das Fernbusnetz sehr gut ausgebaut und auch die Fahrt mit dem Mietwagen ist kein Problem. Wertvolle Ratschläge für die Reise erhältst Du in den Touristeninformationen der Turística de México, die es in allen größeren Städten gibt.

Fazit
Mexiko ist bunt, lebensfroh und voller Gegensätze. Der mittelamerikanische Staat zieht seine Besucher mit abwechslungsreichen Landschaften, prächtigen Kolonialstädten und paradiesischen Stränden in seinen Bann.
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VisitMéxico
Viaducto Miguel Alemán 105 Col. Escandón, CP. 11800, Ciudad de México

Homepage: www.visitmexico.com 

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