Rapsfeld

Europa

Urlaub auf dem Bauernhof in Tschechien

Mondäne Kur- und Heilbäder, geschichtsträchtige Städte wie die Landeshauptstadt Prag oder die beiden weltbekannten Bierbrauerstädte Pilsen und Budweis, zwölf von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Stätten wie Klöster, Schlösser, Wallfahrtskirchen, Kulturlandschaften, Städte und vieles mehr machen Tschechien zu einem beliebten Gastland wo zudem noch herzliche Gastfreundschaft herrscht. Die deftig-rustikale Küche des Landes ist ebenso berühmt wie ihre leckeren Süßspeisen.

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Wissenswertes über die Landwirtschaft in Tschechien

Zu 75 % wirtschaften die Landwirte Tschechiens auf gepachtetem Agrarboden. Damit ist das Land in Bezug auf gepachtete Agrarflächen eines der führenden in Europa. Die Landwirtschaft macht 2,5 % des Bruttoinlandsproduktes aus. Insbesondere die Beckenlandschaften Tschechiens sind äußerst fruchtbar, hier werden hauptsächlich Weizen, Dinkel, Hopfen, Gerste, Mais, Kartoffeln, Rüben, Zuckerrüben, Raps, Obst und Gemüse angebaut. Wirtschaftlich bedeutend ist die Hopfenproduktion, da Tschechien ein bekanntes Biertrinkerland ist und zahlreiche tschechische Biere in alle Welt exportiert werden. Insbesondere im Saazer Becken wird der Hopfenanbau im großen Stil betrieben, hier befindet sich auch das Zentrum der Braukultur Tschechiens.  

Die tschechische Landwirtschaft ist in ungewöhnlich großen Strukturen angelegt, ein einzelner Betrieb bewirtschaftet im Durchschnitt rund 150 Hektar. Zum Vergleich, der Schnitt in der Europäischen Union liegt bei 14 Hektar pro Einzelbetrieb. Auf diese großstrukturig vorhandenen landwirtschaftlichen Nutzflächen, in denen einen Kleinstadt Platz finden würde, müssen sich die Bauern vor Ort einstellen. Deshalb wird auch größtenteils Ackerbau mit verschiedenen Getreidesorten betrieben. In der Europäischen Union stellt Tschechien, das fünftgrößte Erzeugerland von Raps und entsprechenden Rapsprodukten dar. Rund 400.000 Hektar Nutzfläche sind mit Raps bepflanzt, zudem gibt es viele Erbsen-, Senf- und Kürbisfelder. Der Apfel dominiert den Obstanbau Tschechiens, gefolgt von der Birne. Aber auch Aprikosen, Kirschen, Pflaumen und verschiedene Beerensorten werden vielerorts angebaut.

Die Lebensmittelanbau-Betriebe Tschechiens sind vorwiegend in den ertragreichen Ebenen von Südmähren, der Region rund um Haná sowie im Elbeland angesiedelt. Ebenso findet man viele Landwirtschaftsbetriebe rings um die Städte Prag, Pilsen, Brünn, Opava,  Ostrava und České Budějovice.

Weiterhin fördert man in Tschechien Stein- und Braunkohle, Graphit, Kaolin, Kalkstein, Ton und Quarzsand.

Tierhaltung und Tierzucht

Zu den bedeutendsten Bereichen der Nahrungsmittelindustrie Tschechiens zählt die Herstellung, Verarbeitung und Konservierung von Fleisch. Die Rinderzucht nimmt hier beim Thema Viehhaltung den größten Anteil ein. Es wird vorwiegend Fleckvieh gezüchtet. Gefolgt von Schafen, Geflügel und Ziegen, Schweine und Pferde nehmen den geringsten Teil des Tierbestandes ein. Bedeutend ist zudem die Süßwasserfischzucht, insbesondere der Karpfen ist in Tschechien eine sehr beliebte Fischart. Es gibt zahlreiche Bienenhalter, im Land werden pro Jahr über 20.000 Kilogramm an Honig erzeugt und zum Teil exportiert.

Getränkeproduktion aus landwirtschaftlichen Erzeugnissen

Eines der beliebtesten Getränke Tschechiens ist das Bier, weshalb vor allem der Hopfen- und Gerstenanbau im Saazer Becken großflächig betrieben wird. International berühmt wurde das aus der südböhmischen Stadt Budweis stammende Bier „Budweiser“, dessen Bierbraukunst bereits im Jahre 1265 seinen Lauf nahm. Es gibt sehr viele große und kleine Brauereien im Land.

Die größten Weinanbaugebiete Tschechiens liegen rund um die südmährischen Städte Valtice, Znojmo, Velké Pavlovice und Břeclav sowie in Böhmen rings um die Stadt Mělník. Ebenso in der Region Jihomoravský, die sich im Südosten des Landes befindet, wird großflächig Wein angebaut. Bei der Schnapsbrennerei hat es Kräuterbitter Becherovka des Karlsbader Unternehmens Jan Becher aus Böhmen zu internationaler Bekanntheit gebracht.

Über den tschechischen Biomarkt

Der größte Teil der Ökobetriebe liegt in den Gebirgsregionen des Landes. Der Biomarkt boomt mit einem Marktwachstums-Durchschnitt von 35 – 40 % in den letzten Jahren stark.

Beispielsweise ist das Unternehmen Sluneční Brána der größte Hersteller biologischer Gewürze und Tees und vermarktet diese unter der bekannten Öko-Marke Sonnentor. Einer der größten biologischen Ziegenhalter und Verarbeiter von Ziegenmilchprodukten ist das Bio-Unternehmen Dvůr Ratibořice, besser bekannt unter der Kurzbezeichnung DoRa. Ein großer Biomilchkonzern ist die Molkerei Olma. Auf rund 40 Hektar Plantagenfläche baut das tschechische Unternehmen „Patria Kobylí“ vor allem Aprikosen großflächig an.

Im kleinen Dorf Milire im äußersten Westen des Landes und auf der tschechischen Seite des Oberpfälzer Waldes gelegen, befindet sich das ausgedehnte Öko-LandgutMilire Estate“. Es wird bereits in zweiter Generation von einer holländischen Familie betrieben. Hier leben rund 900 Tiere und zwar die spezielle und robuste Rasse der Limousin-Rinder, die ursprünglich aus der französischen Region um Limoges stammen. Diese Rinderrasse lebt ganzjährig draußen und kalbt auch ohne menschliche Hilfe inmitten der Natur. Hier wird im großen Stil auf über 1.600 Hektar Fläche vor allem für den holländischen Markt Ökofleisch produziert. Der wunderschöne und dem deutschen Allgäu ähnelnde Landstrich nennt sich Cesky Les.

Der Agrotourismus in Tschechien

Die tschechische Landschaft ist ideal zum Wandern und Radfahren und die Bauernhöfe bieten eine ideale Ausgangslage für Ausflüge in die gesamte Tschechische Republik. Insbesondere auf dem Lande kann man noch jahrhundertealte Bräuche und Traditionen erleben und die traditionelle tschechische Küche mit den erlesenen Weinen des Landes probieren. Tschechien ist zudem ein ausgesprochenes Biertrinkerland mit einer jahrhundertealten Bierbrauertradition.

Die gastfreundlichen Landwirte zeigen sehr gerne ihre Höfe und erklären interessierten Bauernhofurlaubern alles über die Grünland- und Forstbewirtschaftung, den Ackerbau und die Viehzucht ihrer Betriebe. In Tschechien werden vor allem Weizen, Gerste, Mais, Kartoffeln, Zuckerrüben, Futterpflanzen, Rüben aber auch Wein, Gemüse und Obst angebaut. Sehr wichtig ist zudem der böhmische Hopfenanbau, der die Grundlage der tschechischen Braukultur bildet. Ebenso blickt der Weinbau in Mähren auf eine lange Geschichte zurück. Man züchtet Rinder und Schweine, betreibt die Jagd im großen Stil, so dass in Tschechien sehr viel Wild auf den Speisekarten zu finden ist. Auch die Fischzucht ist von großer wirtschaftlicher Bedeutung.

12 top Sehenswürdigkeiten und Weltkulturerbestätten des Landes

Tschechien besitzt 12 Stätten, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden, die erste davon wurde im Jahre 1992 dazu erhoben, dabei handelte es sich um die Altstadt Prags.

Historisches Zentrum von Prag: 

Dazu gehören die Alt- und die Neustadt, Malá Strana und Hradčany, einschließlich des Schlossparks in Pruhonitz und den beiden Burganlagen Vyšehrad und Prager Burg, die eine der größten Burganlagen weltweit darstellt.

Altstadt von Český Krumlov:

Mittelalterlicher Stadtkern, der von der Moldauschleife umschlossen wird, große Burg- und Schlossanlage, Reitschule, spätbarocker Park mit Kaskaden-Brunnen und Lustschloss Bellaria.

Altstadt von Telč:

Historische Innenstadt mit farbenfrohen Häuserzeilen bildet eines der bedeutendsten Denkmäler Mährens. Renaissance-Schloss, Kirche der Gottesmutter mit wunderschönen Bauwerken ringsum.

Johann-Nepomuk-Wallfahrtskirche Zelená Hora:

Diese Wallfahrtskirche auf dem Grünen Berg bei Saar, im Barockgotikstil von 1719 bis 1722 erbaut, gilt als eines der bedeutendsten Bauwerke des Architekten Santini-Aichel.

Altstadt von Kutná Hora:

Die alte Königsstadt ist eine Schatzkammer böhmischer Könige mit der spätgotischen Barbarakirche, der Klosterkirche Mariä Himmelfahrt in Sedlec, dem italienischen Hof, dem Steinernen Haus, der St. Jakobskirche, dem Jesuitenkolleg und dem Kloster der Heiligen Ursula.

Kulturlandschaft Lednice-Valtice:

Landschaftskomplex von 283 Quadratkilometern in der südmährischen Region Okres Břeclav gelegen. Schloss Lednice mit Schloss- und Naturpark mit Fischteichen, Auwald, Aquädukten und Resten eines antiken Bewässerungssystems.

Schloss Kroměříž:

Frühbarocker, erzbischöflicher Palast mit Schlosspark und Blumengarten.

Historisches Dorf Holašovice:

Mittelalterliches Dorf-Wohngebäude-Ensemble im Bauernbarock gehalten mit Stuckdekor und bestehend aus 23 Einzelgehöften mit insgesamt 120 Gebäuden sowie Brunnen mit Holzkolbenpumpen

Schloss Litomyšl:

Renaissance-Schloss mit Sgraffitto-Fassaden, großem Schlossareal, Schlossgarten und Nebengebäuden aus dem 16. Jahrhundert.

Dreifaltigkeitssäule in Olmütz:

Die 35 Meter hohe Säule wurde von 1716 bis 1754 errichtet und wird auch Pestsäule genannt, denn ihre Errichtung erfolgte aus Dankbarkeit für das Besiegen der Pest-Zeit. Bildhauerisches Kulturdenkmal des Landes mit kleiner, integrierter Kapelle.

Villa Tugendhat in Brünn: 

Bekannteste Villa des Architekten Mies von der Rohe, über drei Ebenen erbaut von 1929 bis 1930 und der Öffentlichkeit zugänglich.

Jüdisches Viertel und St.-Prokop-Basilika in Třebíč:

Basilika mit wertvoller, rund 700 Jahre alter Krypta und Deckenmalereien. Jüdisches Viertel mit Rathaus, Armenhäusern, Schulen, Synagoge und altem, jüdischem Friedhof auf dem Schlosshügel mit rund 3.000 Grabsteinen, angelegt im Jahre 1631.

Weitere sehenswerte Highlights in Tschechien

  • Die Renaissance-Häuser in Slavonice
  • Die Papiermühle von Velké Losiny
  • Die Fischzuchtteiche bei Třeboň
  • Die Mittelgebirgslandschaft Český ráj mit ihren bekannten Sandstein-Felsenstädten
  • Die Burg Morava bei Mikulčice
  • Die Festung Terezin aus dem 18. Jahrhundert
  • Das älteste Kurbad Mährens „Luhačovice“ mit zahlreichen Mineralquellen
  • Die Naturgalerie Betlém bei Kuks mit beeindruckenden Felsreliefs
  • Die Burg Karlštejn von 1348 in der gleichnamigen Gemeinde
  • Das Nationalgestüt in Kladruby nad Labem von 1579
  • Der 100 Meter hohe Fernsehturm Ještěd mit Hotel bei Liberec im Jeschkengebirge
  • Die böhmische Stadt Žatec mit ihrem historischen Altstadtkern
  • Das westböhmische Bäderdreieck: Karlsbad, Franzensbad und Marienbad mit Heilquellen
  • Die über 800 Jahre alte Montanregion Krušnohoří im Erzgebirge mit Industriedenkmälern
  • Das Benediktinerkloster Kladruby von 1115 in der gleichnamigen Stadt
  • Freilichtmuseum Roznov pod Radhostem (Rosenau am Radegast) in den Beskiden in Mähren
  • Die 400 Grotten in der Mährischen Schweiz, nördlich von Brünn, insbesondere in Punkevni
  • Das Wasserschloss Kratochvíle von 1583 im Bezirk Okres Prachatice im Renaissance-Stil

Die tschechische Küche

Die Küche Tschechiens gilt als sehr deftig und reichhaltig. Die Fleischspeisen wie Gulasch, Schweinebraten oder Lendenbraten mit typischen Böhmischen Knödeln, Rot- und Weißkraut sowie Pilzen in Sahnesoße mit Preiselbeeren dominieren. Aber auch Fleischloses wie Kartoffelpuffer, gebackener Käse und böhmische Mehlspeisen wie Palatschinken, Powidltascherl, Buchteln, Dalken, Kolatschen und Zwetschenknödel sind weit verbreitet. Das Nationalgetränk ist das Bier, bekannte Marken sind hier Budweiser und Pilsner Urquell. Weltbekannte Spirituosen sind der Becherovka und der Sliwowitz, man trinkt auch sehr gerne Weine aus landeseigenem Anbau

Besuch in Tschechien

Die schönsten Großstadtmetropolen Tschechiens

Prag (Praha)

Sie ist mit ihren rund 1,3 Millionen Einwohnern nicht nur die größte Stadt des Landes sondern auch die Hauptstadt der Tschechischen Republik. Prag wird liebevoll „die goldene Stadt“ genannt, da sich in ihre viele Jahrhunderte Zeitgeschichte verewigt haben, weitgehend unbeschadet von den Kriegszerstörungen. Erstmals wurde Prag im Jahre 928 urkundlich erwähnt. Prag gehört seit 1992 zum UNESCO-Weltkulturerbe und man sollte sich vor allem die Altstadt, das ehemalige Judenviertel Josefstadt, den Hradschin mit der Prager Burg, die Hochburg Vyšehrad, die Burgstadt Hradčany, den Wenzelsplatz mit dem Nationalmuseum, die Prager Staatsoper, die St.-Veits-Kathedrale, den Prager Pulverturm, die Wenzels Kapelle, das Kloster Strahov am ebenfalls sehenswerten Petrin Park, die königlichen Weinberge Vinohrady, den südlich von Prag gelegenen Schlosspark Průhonice und sicherlich noch vieles mehr anschauen. Am besten schließt man sich einer fachkompetenten Stadtführung an, die sämtliche Informationen über Prag und seine wunderschönen historischen Bauwerke in deutscher Sprache vermittelt, auf Wunsch bei Flughafentransfers und dem Besorgen von Schiffsfahrkarten oder ähnlichem behilflich ist. Ein kleiner Geheimtipp ist außerdem das so genannte „Goldene Gässchen“ namens Zlatá Ulicka gleiche neben der Prager Burg, in dessen Hausnummer 22 der Schriftsteller Franz Kafka einst wohnte. Die Moldau fließt als Lebensader durch Prag und war von jeher ein wichtiger Handelsweg, der auch von Flusskreuzfahrtschiffen angelaufen wird. Sehenswert sind dort die Judithbrücke und die Karlsbrücke. Eine absolute Besonderheit in Prag ist das von Frank O. Gehry entworfene, so genannte „Tanzende Haus“, das bei der Moldau-Brücke steht. Weiterhin erwähnenswert sind die Prager Straßenmärkte, allen voran der Havelmarkt, den man unbedingt besuchen sollte. Man kann in Prag auch sehr viel erleben, sich Kultur pur gönnen in einem der vielen Theater- und Opernhäuser der Stadt, Galerien, Museen und Ausstellungen besuchen, sich Konzerte mit klassischer Musik anhören oder das Nachtleben der Stadt genießen. Auch die unzähligen Shoppingmeilen Prags machen die Stadt zu einem wahren Einkaufsparadies, beispielsweise der im Jahre 2001 erstellte Einkaufstempel Novy Smichov, der gleich über drei Etagen reicht. Prag besitzt 15 Kilometer westlich der Stadt bei Ruzyně einen internationalen Flughafen, der durch die Buslinien 1110, 119 und 179 gut mit dem Stadtzentrum verbunden ist. Zudem gibt es den Airport Express Omnibus.

Wenzelsplatz in Prag
Wenzelsplatz in Prag

Brünn (Brno)

Sie ist mit rund 380.000 Einwohnern die zweitgrößte tschechische Stadt, Sitz des obersten Gerichtshofes sowie weiterer bedeutender Institutionen und dabei sowohl das administrative als auch das kulturelle Zentrum des Landes. Der internationale Flughafen Brünn-Tuřany verfügt nicht über sehr viele regelmäßige, internationale Verbindungen, man fliegt eher nach Prag und dann via Inlandsflug, per Bus oder Schiene weiter nach Brünn. Eine sehr reizvolle Variante ist es auch per Kreuzfahrtschiff den Anlegehafen Brno-Bystrc am Westrand der Stadt zu erreichen. Sehenswert sind hier vor allem die UNESCO-Weltkulturerbestätte „Villa Tugendhat“, die Kathedrale Peter und Paul, welche die Skyline von Brünn schon von weitem sichtbar bestimmt, der 288 Meter hohe Spielberg mit seiner Zitadelle, dem Stadtmuseum und den prachtvollen Parkanlagen, der Krautmarkt im Stadtzentrum, der Parnas Brunnen sowie die nahe gelegene  mährische Karsthöhle Macocha bei Blansko.

Nur 35 Kilometer von Hradec Králové und rund 170 Kilometer von Brünn entfernt liegt in Königinhof an der Elbe (Dvůr Králové nad Labem) der Bio-Bauernhof Pension in der Au mitten im Naturschutzgebiet Elbe-Au. Die neue Familien-Pension liegt zwei Kilometer vom Stadtzentrum von Königinhof entfernt, hat einen umzäunten Garten mit Kinderspielplatz und vielen Tieren wie Schafen, Ziegen, Esel, Katzen, Hunden und Pferden zum Reiten. Die Unterkünfte sind hübsch dekorierte Zimmer mit Fernseher, Bad und WC. Es gibt einen Swimmingpool, Grillplatz, Internetanschluss und Tagungsmöglichkeiten.

Ostrau (Ostrava)

Sie bildet mit knapp 300.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Tschechiens und ist eine Industrie-Stadt an der Mährischen Pforte, der Wasserscheide zwischen Oder und Donau gelegen. Sie bildet die Grenze zwischen den Ländern Mähren und Schlesien. Seit 1763 bis weit ins 20. Jahrhundert hinein wurde hier Steinkohle aus unzähligen Flözen abgebaut. Ostrau verfügt nur über einen Regionalflughafen und wird genau wie Brünn über Inlandsflüge von Prag kommend angeflogen. Sehenswert sind hier die Kathedrale zum Göttlichen Erlöser im Neorenaissancestil um 1880 erbaut, die Schlesisch-Ostrauer Burg aus dem 13. Jahrhundert, der 75 Meter hohe, verglaste und quadratische Turm des neuen Rathauses, von dem aus man einen herrlichen Rundumblick über die Stadt genießt. Es gibt zahlreiche Museen in Ostrau, allen voran natürlich das Bergbaumuseum im Norden der Stadt. Den Masaryk-Platz mit seinen unzähligen historischen Bauwerken ringsum sollte man sich ebenso anschauen, wie den zweitgrößten Zoologischen Garten des Landes, den Miniaturenpark Miniuni, den Märchenkeller der Gespenster und das Meeresaquarium von Ostrau. Die Johann-Palisa Sternwarte mit Planetarium, ist ebenso einen Besuch wert wie die Reste des jüdischen Friedhofes der Stadt. Besuchen sollte man Aufführungen in der Philharmonie und im Mährisch-Schlesischen Nationaltheater. Aus der Bergbauzeit gibt es zahlreiche Industriedenkmäler in Ostrau zu besichtigen, beispielsweise das im Stadtteil Vítkovice, welches heute zum Teil als Museum und zum Teil als Kulturzentrum genutzt wird.

Pilsen (Plzeň)

Die viertgrößte Stadt Tschechiens ist mit rund 170.000 Einwohnern die berühmte Bierbrauerstadt Pilsen, wo das Pilsener Urquell gebraut wird. Pilsen befindet sich in Westböhmen und wurde im Jahre 1295 vom böhmischen König Wenzel II. gegründet. Die Stadt besitzt keinen eigenen Flughafen, man fliegt nach Prag und fährt von dort mit dem Zug, Bus oder Mietwagen nach Pilsen. Die Stadt liegt am Berounka Fluss, der jedoch nicht schiffbar ist. Pilsen besitzt ein eher kleinräumiges Stadtzentrum, welches man bequem zu Fuß erkunden kann, es gibt aber auch Straßenbahnen, Busse und Trolleybusse. Die historische Altstadt sollte man vom Platz der Republik aus erkunden, in dessen Mitte die sehenswerte St.-Bartholomäus-Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert steht und der ringsum gesäumt wird von weiteren lohnenswerten, historischen Gebäudekomplexen. Das Zentrum ist nahezu vollständig von Grünanlagen und Parks umgeben, die anstelle der abgerissenen Stadtmauer angelegt wurden. Auch die Große Synagoge, das Rathaus, das Puppen- und das Gespenstermuseum lohnen einen Abstecher. Zum „Must have“ jeder Besichtigungstour in Pilsen gehört natürlich ein Besuch in der Pilsner Urquell-Brauerei mit Verkostung, Verkauf, den historischen Kelleranlagen und dem Brauereimuseum. Auch der Pilsener Zoo mit botanischem Garten ist einen Ausflug wert, ebenso der Dino-Park, das Märchenhaus, der Ice Park Lochotin und das Techmania Science Center. Rund ums Jahr finden zahlreiche Märkte auf dem Stadtplatz statt.

Olmütz (Olomouc)

Die einstige Hauptstadt Mährens liegt an der Mündung der Feistritz und der March, sie zählt über 100.000 Einwohner, wurde vor rund 1.000 Jahren erstmals urkundlich erwähnt und ist heute eine Universitätsstadt. Die Stadt verfügt über den Flughafen Olomouc-Neředín. Man bezeichnet Olmütz als bislang noch „unentdecktes Juwel Tschechiens“, denn hier gibt es unzählige wunderschöne, historische Gebäude, zahlreiche Sakralbauten, eine vielfältige Kultur sowie Hunderte von ungewöhnlichen Restaurants, Kneipen und Bars. Das Olmütz bisher nahezu unentdeckt blieb, liegt an seiner etwas abseits gelegenen Lage. Kulturell ist die Stadt mährisch geprägt, was von den böhmischen Landsleuten zudem oft als rückständig angesehen wird. Aber genau das macht letztlich den unbefleckten Charme dieser Metropole aus. Die Stadt ist seit 1.000 Jahren der Sitz eines Erzbischofes, weshalb sie ein paar der schönsten mitteleuropäischen Kirchen aufweisen kann. Weiterhin besitzt Olmütz ein historisches Stadtzentrum, in dem auch die barocke, 35 Meter hohe Dreifaltigkeitssäule steht, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Sehenswert sind zudem die Olmützer Burg, in der Wolfgang Amadeus Mozart für ein paar Wochen lebte und seine 6. Sinfonie schrieb sowie das gotische Rathaus aus dem 14. Jahrhundert mit seinem 78 Meter hohen Turm und seiner astronomischen Uhr.

Budweis (České Budějovice)

Die Stadt hat rund 95.000 Einwohner und ist das Wirtschaftszentrum Südböhmens. Die nächsten Flughäfen sind Prag und Linz in Österreich, von diesen beiden Städten aus, fährt zudem alle zwei Stunden ein Zug nach Budweis. Sehenswert sind hier ganz besonders die um das Jahr 1.500 erbaute Domkirche mit ihrem freistehenden Glockenturm, die Kathedrale Heiliger Nikolaus, der Schwarze Turm, das Rathaus mit seinen drei Türmen, das Südböhmische Museum und der große Hauptplatz, der von Bogengängen umgeben ist und in dessen Mitte der wunderschöne Samson-Springbrunnen steht. Dieser Platz „Náměstí Přemysla Otakara II“, gilt als einer der schönsten Haupt- und Marktplätze Böhmens. Besuchen sollte man außerdem die größte Brauerei der Stadt namens Pivovar Budějovický Budvar, in der das weltbekannte Budweiser Bier gebraut wird. Der Bierprobenkeller mit Verkostung kann ebenfalls besichtigt werden. Budweis besitzt zudem ein schönes Schwimmbad. Ein Einkaufsbummel lohnt sich im zweigeschossigen Mercury Centrum.

Karlsbad (Karlovy Vary)

Am Südrand des Erzgebirges liegt die weltbekannte Kurstadt Karlsbad, im von Wäldern umgegebenen, engen, Romantik-Tal des Teplá-Flusses. Die Stadt hat knapp 50.000 Einwohner und gehört nebst den nahe gelegenen Kurstädten Marienbad und Franzensbad zu den Westböhmischen Heilbädern. Das idyllische Kurbad besitzt eine klassische und sehr farbenfrohe Architektur und wurde urkundlich erstmals im Jahre 1325 erwähnt. Wegen seiner malerischen Lage wurden hier Szenen des 007-Bond-Filmes „Casino Royale“ gedreht. Es gibt einen kleinen internationalen Flughafen, der jedoch nur ein paar wenige Linienflüge nach Russland anbietet. Sehr pompös wirkt die russisch-orthodoxe Kirche St. Peter und Paul mit ihren goldenen und royalblauen, kreuzverzierten Kuppeln. In Karlsbad dominieren die Kolonaden-Bauten, sehenswert sind die Marktkolonade, die Mühlenkolonade, die Parkkolonade, die Sprudelkolonade und die Schlosskolonade. Besuchen sollte man das Johann Becher Museum, in dem sich der Werksverkauf des bekannten Karlsbader Magenbitter-Kräuterbitterschnapses Becherovka befindet. Die Badstraße lädt zum Bummeln und Flanieren ein, man sollte sich außerdem „Klein Versailles“ und den „Hirschensprung“ anschauen, im Golf Resort zum Golfen gehen und in einem der fünf örtlichen Kurbäder zum Kuren oder zu wohltuenden Wellnessbehandlungen aller Art. Sehr berühmt sich zudem die Karlsbader Oblaten, die immer wieder gerne als süßes Mitbringsel gekauft werden. Auch das Karlsbader Porzellan und insbesondere die „Karlsbader Kaffeekanne“  sind weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.

Mühlenkolonade
Mühlenkolonade

Der Nationalpark Šumava

Mit 68.064 Hektar Gesamtfläche ist er der größte Nationalpark Tschechiens und wird seinerseits nochmals umgeben vom gleichnamigen Landschaftsschutzgebiet mit einer Größe von 99.624 Hektar. Gemeinsam bilden der Nationalpark und das Schutzgebiet eines der größten und vor allem artenreichsten Waldgebiete Mitteleuropas. Zudem stellt dieser wertvolle Naturraum ein beliebtes Touristenreiseziel dar. Die UNESCO hat seit 1990 die Schirmherrschaft über den Nationalpark Böhmerwald, wie er auf Deutsch heißt, übernommen. Er wird gemeinsam mit dem angrenzenden Bayerischen Wald oftmals als „Das grüne Dach Europas“ bezeichnet. Durch den Nationalpark fließen die Moldau und die Otava und er beheimatet gleich fünf Gletscherseen, urwaldartige Regionen, unzählige Moore und Hochmoore. Hier leben unter anderem Wölfe, Luchse, Auerhühner, Elche, Schwarzstörche, Seeadler, Kreuzottern, Ringelnattern, Dreizehenspechte, Siebenschläfer und vieles andere mehr. Auch die Flora ist einzigartig in diesem Biosphärenreservat, hier wachsen wilde Orchideen, Waldhyazinthen, Sonnentau-Arten, Moosbeeren, Knabenkraut, Torfmoose, Wollgräser, Teichrosen, Moor-Birken, Zwergkiefern, Feuer-Lilien und der typische lilafarbene Böhmische Enzian. Man kann hier aussichtsreich in traumhafter, nahezu unberührt belassener Natur ausgedehnt wandern, Rad- oder Mountainbike fahren, Nordic-Walken oder Reiten.

Tschechiens schönste Wasser-, Freizeit- und Themenparks

  • Aquapalace Prag
  • iQLANDIA in Reichenberg (Liberec)
  • VIDA! Science Center in Brünn (Brno)
  • Bobsleigh Track & Restaurant Rodelbahn in Prag 
  • Gotox in Brünn (Brno)
  • Excalibur City in Znojmo
  • Aqualandia Moravia in Pasohlavky
  • DinoPark Plzen in Pilsen
  • Babylon Centre in der Region Reichenberg (Liberec)
  • iPILOT Prag 
  • Vodni svět Sareza in Ostrau (Ostrava)
  • Aquacentrum Sutka in Prag
  • Vodni Raj in Jihlava
  • MonkeyPark in Spindleruv Mlyn
  • Sikland – Sudluv Mlyn in Zvole 
  • Ozean Park Wieloryba in Rewal

Zahlen, Daten & Fakten über Tschechien

Dieser Binnenstaat liegt in Mitteleuropa, hat rund 10,6 Millionen Einwohner, erstreckt sich auf einer Gesamtfläche von knapp 79.000 km² und seine Hauptstadt sowie größte Stadt des Landes ist das wunderschöne Prag. Die Währung ist die Tschechische Krone (CZK), da Kfz-Kennzeichnen lautet CZ und die internationale Telefonvorwahl ist die 00420. Tschechien setzt sich aus den Ländern Mähren und Böhmen sowie aus Teilen von Schlesien zusammen. Das Land ist in sechs Regionen eingeteilt, dies heißen Nordböhmen, Westböhmen, Mittelböhmen, Ostböhmen, Südböhmen, Mähren und Schlesien. Es grenzt an Polen, die die Slowakei, an Österreich und im Westen auf 810 Kilometer an Deutschland an. Die Schneekoppe ist mit 1.602 Metern der höchste Berg Tschechiens, sie liegt im Riesengebirge. In Böhmen gibt es sehr viele Hopfenfelder, es ist ein traditionelles Bierbrauerland, während es in Mähren sehr viele Weinberge gibt, hier wird vorwiegend Wein angebaut. Tschechien liegt in einer gemäßigten Temperaturzone mit milden Wintern und kühlen Sommern. Die bekanntesten und auch eine der größten Städte Tschechiens sind Prag, Brünn, Ostrau, Pilsen, Olmütz, Budweis und Karlsbad. Der wichtigste Automobilkonzern des Landes sind die Skoda-Werke. In Böhmen hat die Glasindustrie zudem eine langjährige Tradition. Den Schienenverkehr gibt es in Tschechien seit 160 Jahren, mit knapp 10.000 Kilometern Schienennetz besitzt das Land das dichteste Eisenbahnnetz weltweit! Die vier internationalen Flughäfen des Landes befinden sich in Prag, Brünn, Ostrau und Karlsbad. Die Elbe und die Moldau werden in Tschechien sehr stark vom Wasserverkehr frequentiert.

Fazit
Auf den tschechischen Urlaubsbauernhöfen findet man alle gängigen Bauernhoftiere vor. Vielerorts kann man bei der Fütterung der Tiere, dem Ausmisten der Stallungen, bei sämtlichen Hof- und Erntearbeiten gerne tatkräftig mit anpacken.
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Union of Rural Tourism
Nam. Zahariase z Hradce 4
CZ - 58856 Telc
Telefon: (+420) - 777191323

E-Mail: info@svazvt.cz
Homepage: www.svazvt.cz

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