Alpakas

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Körpermerkmale

Alpakas besitzen hochstelzige, schlanke Beine, Füße mit weichen Sohlenballen, sie sind Paarhufer und haben einen langen, dünnen Hals mit einem kleinen Kopf in Dreiecksform. Sie besitzen keinen Höcker wie die Kamele, sie sind kleiner und leichter als ihre Verwandten die Lamas. Ihre Fellfarben variieren von weiß über beige bis hin zu sämtlichen Rot- und Brauntönen, aber auch grau und schwarz kommen vor. Es gibt zudem gescheckte und mehrfarbige Tiere. Alpakas besitzen ein dichtes, warmes Wollfell, das bis zu 50 cm lang wachsen kann. Deshalb werden sie seit mehreren Tausend Jahren als Woll-Lieferanten gehalten und leben in der Natur in wesentlich höheren Regionen als Lamas. Alpaka-Stuten werden meist schon im ersten Jahr geschlechtsreif, die Hengste erst mit zweieinhalb bis drei Jahren.

Alpakas haben in der oberen Gebisshälfte keine Schneidezähne sondern eine Kauplatte und die besitzen einen dreigeteilten Magen, der zum Verdauen der vielfältigen Pflanzennahrung bestens geeignet ist. Ihre Ohren sind oval und gerade nach oben gerichtet, ihre Oberlippe ist gespalten. Sie besitzen im Mundraum ein kleines Greiforgan zum Abrupfen von Blättern und Gras. In der Regel werden Alpakas einmal pro Jahr geschoren oder auch nur alle zwei Jahre. Man verarbeitet die hochwertige Rohwolle weiter zu Alpaka-Garn. In ihrer südamerikanischen Heimat werden vor allem die Hengste überhaupt nicht geschoren, da die dicke Wolle ihren Körper zum Tragen schwerer Lasten schont. Die Wolle wird zu Textilien, Säcken und Seilen verarbeitet. Man isst in manchen Erdteilen ihr Fleisch, das Leder wird für Bekleidung genutzt, ihr Dung als Brennstoff und Dünger und sie sind als Lasttiere im Einsatz.

Alpakas leben im Familienverband und nur in einer kleinen Herde fühlen sie sich wohl, sicher und geborgen. Es sind tagaktive, robuste Tiere, die kaum Tritt- und Verbiss-Schäden verursachen.

Wusstet Ihr, dass sich die großen Inka-Herrscher in Alpakawolle-Mäntel gewandeten um damit ihren Reichtum zu repräsentieren? In den Hochlandregionen Südamerikas werden sie bis heute in großen Herden gehalten, genießen ein hohes Ansehen und werden sogar zu Geburten oder Hochzeiten als besonders kostbare Gabe verschenkt.

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