Rentier

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Abstammung

Das Rentier wird auch Ren genannt oder Karibu nach den Mi´kmaq-Indianern. Diese Säugetierart stammt aus der Familie der Hirsche (Cervidae) und lebt in Nordamerika, Nordeurasien, auf Grönland und weiteren arktischen Inseln. Während der Sommermonate leben die Rentiere in der Tundra, im Winter in der Taiga. Rentiere stellen die einzige Hirschart dar, die domestiziert werden konnte und das erfolgte bereits um 1000 v.Chr. als sie sich von Sibirien aus nach Skandinavien verbreiteten. Man nutzte sie als Last- und Zugtiere aber auch ihr mageres Fleisch, das warme Fell als Pelz, die Haut als Leder und aus den Knochen und Geweihen stellte man Werkzeuge her. Bei indigenen Völkern wie den sibirischen Nenzen oder den grönländischen Inuits ist das Rentier bis zum heutigen Tage ein elementarer Lebensbestandteil.

Auf den hocharktischen Inseln Kanadas, wie der Ellesmere-Insel leben Peary-Karibus, die ganzjährig ein schneeweißes Fell tragen, das ihnen als Tarnung im Schnee vor Fressfeinden dient.

Heutzutage leben weltweit noch rund 4 Millionen wilde Rentiere und es gibt etwa 3 Millionen domestizierte Tiere dieser Gattung. Man unterscheidet dabei verschiedene Arten von Tundra- und Waldrentieren, wobei die letztgenannten doppelt so groß werden wie die Tundrarene.

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