Eichhörnchen

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Körpermerkmale

Hoch oben in den Baumkronen spielt sich das Leben der Eichhörnchen ab, sie sind behände und blitzschnelle Kletterkünstler wobei ihr bis zu 20 cm langer Puschelschwanz dabei als Balancierstange dient. Vor allem als Steuerruder, wenn sie ihre waghalsigen Sprünge von Baum zu Baum unternehmen und mit seiner Hilfe ihre „Flugbahn“ korrigieren. Um den Abstand zwischen den Ästen und Zweigen zu erspüren besitzen sie sensible Sensoren, das sind ihre Tasthaare, die am Kopf, Schwanz, Vorder- und Hinterbeinen sowie an den Körperseiten liegen. Sie sind in der Lage, auch kopfüber den Baumstamm herunterzuklettern. Eichhörnchen können zudem sehr gut sehen und Entfernungen exakt abschätzen, sie sind an das Leben in den Bäumen perfekt angepasst.

Laufen Eichhörnchen am Boden, sind sie besonders vorsichtig, richten sich immer wieder auf um nach möglichen Gefahren Ausschau zu halten. Es sind tagaktive Tiere die am Morgen ihre Schlafnester verlassen um sich auf Nahrungssuche zu begeben. Sie durchstreifen dabei einen Umkreis von bis zu 50 Hektar und fressen zwischen 35 und 80 g Futter pro Tag. An besonderen Geheimplätzen legen sie versteckte Futtervorräte bevorzugt mit Samen, Nüssen und Eicheln für schlechte Zeiten oder harte Winter an. Allerdings merken sie sich diese Verstecke nicht und gehen im Bedarfsfall einfach auf die Suche danach. Aus so manchen unentdeckten Vorratslagern entstehen somit wieder neue Pflanzen aller Art. Abends kehren sie in ihre Kobel, wie man die Nester nennt zurück und verkriechen sich dort schon mal ein paar Tage, wenn die Witterungsverhältnisse zu ungemütlich sind. Sie halten jedoch keinen Winterschlaf. Wenn die Kälte zu groß wird, dann schlafen oft mehrere Eichhörnchen fest aneinander gekuschelt in einem Kobel und decken sich mit ihrem buschigen Schwanz warm zu. Sie bauen mehrere, interessanterweise von unten begehbare Nestkobel, die alle gleichzeitig bewohnt oder bei Gefahr gewechselt werden. Dort tragen sie kein Futter ein.

Sie haben oftmals ein rostrotes Fell und einen weißen Bauch, es gibt aber auch schwarze, hell- oder dunkelbraune Fellfarben. Sie wechseln zweimal pro Jahr, im Sommer und im Winter ihr Fell. Die Hinterpfoten sind kräftiger und länger als die Vorderpfoten mit denen sie die Nahrung greifen und richtig in die Hand nehmen können. Sie haben fellige, spitze Ohren, die im Winter oft kleine Haarbüschel tragen, die man Pinsel nennt. Sie besitzen 22 Zähne, mit denen man hervorragend harte Nussschalen aufknacken kann. Ihr Gehirn ist so groß wie eine Walnuss und sie haben große Augen, in einem niedlichen kleinen Gesicht.

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