Farmer mit Hahn

Amerika

Panama: abwechslungsreiches Tropenidyll zwischen zwei Kontinenten

Tauche ein in die Vielfalt Panamas und erlebe grüne Dschungel, traumhafte Strände und Meisterwerke der Baukunst im Herzen Mittelamerikas.

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Über Panama

Zwischen Panamakanal, Bananen und Großstadt-Flair

Oh wie schön ist Panama!“ Das wusste schon der Kinderbuchautor Janosch. Zahlreiche glückliche Urlauber werden ihm zustimmen. Wo sonst gelangst Du in einer Stunde von der Karibikküste zum Pazifik, genießt Strandtage in einem authentischen Indianer-Dorf und wandelst im Schatten einer Skyline, die sich vor Miami und New York nicht verstecken muss? Ob bei einer Geschichtsreise im Weltkulturerbe von Panama-Stadt, einer Bootsfahrt auf dem wichtigsten Kanal der Welt oder abenteuerlichen Spaziergängen hoch in den Baumwipfeln.

Panama City
Panama City

Die wichtigsten Fakten über Panama

Der mittelamerikanische Staat Panama grenzt im Westen an Costa Rica und im Osten an Kolumbien. Panama liegt an drei Meeren: dem Atlantik und dem Karibischen Meer im Norden sowie dem Pazifik im Süden. Die Landschaft Panamas wird von tropischem Regenwald, Savannen und der Bergkette der Kordilleren im Landesinneren geprägt. Höchster Berg ist der 3.474m hohe Volcán Barú. Zum Staatsgebiet, das etwa doppelt so groß ist wie die Schweiz, gehören über 1.500 Inseln, von denen Coiba im Süden die größte ist. Etwa 4 Millionen Menschen leben in Panama, die meisten davon in Städten. Am dichtesten besiedelt ist die östliche Pazifikküste. Geschätzte 900.000 Einwohner besitzt die Hauptstadt Panama-Stadt – dank ihrer Lage am Panamakanal ein wichtiger Seehafen. Rund 60% der Panamaer sind Mestizen und stammen sowohl von spanischen als auch indigenen Vorfahren ab. Die nächstgrößeren Ethnien stellen Afro-Panamaer, Europäer, Indigene und asiatische Einwanderer dar. Amtssprache ist Spanisch, das von 93% der Bürger gesprochen wird.

Zwischen Reis, Bananen und Meeresfrüchten: die Landwirtschaft Panamas

Die Landwirtschaft Panamas im Überblick

Die Landwirtschaft Panamas war seit jeher gekennzeichnet durch Chancen und Herausforderungen: Das feuchte Klima ist perfekt für den Anbau von Reis, Mais und Kaffee und erlaubt zwei Ernten im Jahr. Jedoch lassen sich nur 9% der Fläche Panamas für den Ackerbau nutzen. 80% der Anbauflächen befinden sich im Hochland von Chiriquí. Der Rest des Landes besteht aus Wäldern – die aufgrund intensiver Rodung stark geschrumpft sind – sowie Sümpfen, Bergen und Weideland. Starke Regenmengen an der Atlantikküste erschweren dort den Anbau von Feldfrüchten. Getreide wie Weizen gedeiht aufgrund des Klimas gar nicht und muss importiert werden.

Panamas Wandel zum Finanz- und Dienstleistungsstandort ist nicht spurlos am Agrarsektor vorbei gegangen, der nur noch 3% des BIP ausmacht. Das Wachstum ist im Vergleich zu anderen Sektoren minimal. Gleichzeitig sind viele Panamaer von der Landwirtschaft abhängig. Sie betreiben Subsistenzwirtschaft, teilweise noch mit dem Ochsenpflug, und ernähren sich von dem, was sie anbauen. Einen Kontrast dazu bilden multinationale Konzerne, die für die Produktion der meisten landwirtschaftlichen Exportgüter verantwortlich sind. Die Stärkung und Modernisierung der heimischen Landwirtschaft, auch in Anbetracht des Klimawandels, gehört zu den größten Herausforderungen Panamas in der Zukunft.

Getreide und Feldfrüchte in Panama

Reis bildet das Grundnahrungsmittel der ländlichen Bevölkerung Panamas und wird hauptsächlich für den Eigenbedarf produziert. Er beansprucht landesweit die meisten landwirtschaftlichen Flächen. An zweiter Stelle folgt Mais, der eine weitere Grundlage der Ernährung bietet und daneben zu Tierfutter verarbeitet wird. Das drittwichtigste Agrar-Gut stellt Zuckerrohr dar, mit den größten Flächen in Zentralpanama zwischen Santiago de Veraguas und Aguadulce. Panama besitzt vier Raffinerien zur Herstellung von weißem Zucker und Melasse, ist jedoch nach wie vor von Importen aus dem Ausland abhängig. An der Grenze zu Costa Rica und im Gebiet um Canazas schaffen fruchtbare Vulkanböden und ein feuchtes Klima perfekte Bedingungen für den Anbau von Kaffee. Zwar besitzt Panama nicht die größten Anbauflächen, die Kaffeebohnen sind jedoch weltweit für ihre hohe Qualität bekannt.

Obst und Gemüse in Panama

Wenn man Janoschs Kindermärchen glauben darf, riecht Panama „von oben bis unten nach Bananen“. Fakt ist, dass die gelbe Frucht nach wie vor das wichtigste Exportgut des Landes darstellt. Ein wichtiger Produzent ist die Chiquita-Gruppe, die an der Pazifikküste eine der größten Plantagen weltweit betreibt. Allerdings haben die Folgen einer als „Panama-Krankheit“ bekannten Pilzinfektion den Sektor stark schrumpfen lassen. Orangen haben in Panama die Banane als meistproduzierte Frucht abgelöst, und auch der Ananas-Anbau erlebt einen Aufschwung.

Ein weiteres charakteristisches Obst ist die Kochbanane, die in allen Reifegraden sowohl roh, als auch gekocht gegessen wird. Sie bildet die Grundlage für viele süße und herzhafte Speisen. Gemüse wird vor allem in der Chiriquí-Region angebaut. Zu den wichtigsten Sorten gehören Kidney-Bohnen und die kartoffelähnliche Knolle Yucca. Dieses „Brot Panamas“ wird auf unterschiedliche Weise zubereitet, etwa weich gekocht, frittiert oder gestampft.

Fleisch und Fisch in Panama

Den größten Anteil an der Fleischproduktion Panamas hat die Geflügelzucht. In keinem anderen Land Lateinamerikas wird pro Kopf mehr Hühnchen gegessen. Doch nicht nur der heimische Markt wird bedient: Nachdem Panama eine große Zahl an Eiern aus den USA importierte, wächst die Geflügelzucht und erlaubt mittlerweile den Export in die Nachbarländer. Jedoch hängt das Gedeihen des Sektors vom Preis des Futters ab, das Panama importieren muss.

Für ihre Robustheit und Resistenz gegen Krankheiten bekannt sind Panamas Zebu-Rinder, die ursprünglich aus Pakistan stammen. Sie werden vor allem im Grenzland zu Costa Rica und an der Pazifikküste gezüchtet. Die Tiere sind pflegeleicht, benötigen kaum Ställe und grasen die meiste Zeit im Freien. Dennoch stagniert die Rinderzucht seit einigen Jahren, genau wie die Schweinezucht.

Ein schnell wachsender Sektor ist dagegen die Fischerei. Ehemals auf den Fang von Heringen spezialisiert, hat sich die Industrie diversifiziert. Nun gehen auch Thunfische, Seebrassen, Meerjunker und Goldmakrelen in die Netze. 80% der Fischerei-Exporte machen jedoch Shrimps und Hummer aus. Die größten Aquakulturen konzentrieren sich an der Pazifikküste östlich von Panama-Stadt.

Panamas Landwirtschaft im Wandel

Natürliche Gegebenheiten und menschengemachte Entwicklungen stellen Panamas Farmer vor große Herausforderungen. Die Erde des Landes ist, abgesehen von der Provinz Chiriquí, nicht übermäßig fruchtbar. Vielen Bauern fehlen die finanziellen Mittel zur Kultivierung, dazu kommt eine starke Erosion. Es mangelt auch Methoden, um mit den Veränderungen durch den Klimawandel wie Dürren und Überschwemmungen umzugehen. Vor allem Reisbauern, die nicht auf künstliche Bewässerung zurückgreifen können, leiden unter lang anhaltenden Dürren, während unerwartete Regenfälle die Zwiebelernte gefährden.

Projekte zur nachhaltigen Landwirtschaft versuchen, die Schäden durch Umweltzerstörung und Klimawandel aufzufangen und Bauern innovative Methoden nahezubringen. Dazu gehört der schonende Anbau ohne Pestizide und die Landwirtschaft auf kleinen Flächen, in Harmonie mit der heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Gleichzeitig investiert die Regierung in technische Verbesserungen, etwa Gemüseanbau mit Nährstofflösungen ohne Erde oder Pflanzenschutzmittel. Dazu kommen Investitionen in Trainings-Zentren, um die Landwirtschaft Panamas konkurrenzfähig und das Land weniger abhängig von ausländischen Importen zu machen.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Panama

Skyline und Traumstrände – Zentral-Panama

Panama-Stadt liegt im Herzen des Landes und steht mit seiner glitzernden Skyline für den Aufschwung des mittelamerikanischen Staates. Doch neben schwindelerregenden Bankgebäuden hat Dir Panama-Stadt auch eine traditionelle Seite zu bieten: Kolonialbauten wie der Präsidentenpalast und die Kathedralbasilika Santa Maria la Antigua aus dem 18.Jh. lassen das Erbe der Spanier lebendig werden, und noch weiter zurück in die Zeit reist Du bei den Ruinen von Casco Viejo. Mit dem Schiff geht es zur Isla Contadora, einem Badeparadies mit nur 300 Einwohnern. Bereits Sophia Loren und die Kennedys steckten hier ihre Zehen in den weichen Sand.

Hauptattraktion der Metropole ist natürlich der Panamakanal, ein Megaprojekt, an dem ganze 33 Jahre gebaut wurde. Die Schleusen von Miraflores bieten die perfekte Gelegenheit, Ozeanriesen beim Befahren des Kanals zuzusehen. Und was läge näher als eine Bootsfahrt auf der Lebensader, zum Beispiel nach Colón auf der anderen Seite Panamas? Geschichtsfreunde besuchen die historischen Forts von Portobelo, während Badegäste auf der Karibikinsel Isla Grande mit ihren ausgedehnten Sandstränden entspannen. Weniger Infrastruktur, aber dafür authentisches Robinson Crusoe-Flair bieten Dir die San-Blas-Inseln, die von den Kuna-Indianern verwaltet werden.

Karibischer Strand auf den San-Blas-Inseln
Karibischer Strand auf den San-Blas-Inseln

Der pazifische Westen – ein Mekka für Naturfreunde

Chiriquí ist nicht nur das landwirtschaftliche Herz Panamas. Die Provinz besitzt daneben die höchsten Berge und die längsten Flüsse des Landes. Endloser Nebelwald ziert die Landschaft – der beste Ort, um den Quetzal, Panamas Nationalvogel, zu beobachten. Unzählige Wasserfälle und tausend Jahre alte Urwaldriesen bieten die perfekte Kulisse für Wanderungen durch den Dschungel. Der in einem Nationalpark gelegene Volcán Barú sieht imposant aus und sorgte mit seinen Ausbrüchen für die Fruchtbarkeit der Landschaft. An seinen Hängen erstrecken sich malerische Kaffeeplantagen, bei denen Du Dich selbst von der Qualität von Panamas Geisha-Bohnen überzeugen kannst. Vom Ferienort Boquete aus geht es über 322 Höhenmeter zum Cerro La Piedra de Lino, der eine herrliche Aussicht in alle Richtungen erlaubt.

Natürlich hält die Provinz Chiriquí auch Sonnenanbeter und Wasserratten bei der Stange. Zu den schönsten Strandorten gehört das verschlafene Boca Chica. Hier ist der Strand noch so unberührt, wie er sein sollte, und vor der Küste lassen sich Buckelwale und Delfine erspähen. Der kleine Ort Las Lajas ist beliebt bei Familien, die hier unter hohen Palmen picknicken.

Der karibische Westen – Panamas schönste Strände

Keine Provinz Panamas versprüht so viel karibisches Flair und Postkarten-Atmosphäre wie Bocas del Toro. Weißer Sand, türkisblaues Wasser, bunte Strandbars, Palmen, die sich im Wind wiegen – kein Wunder, dass Bocas del Toro die beliebteste Ferienprovinz Panamas ist. Mit dem Boot geht es zur Isla Colón, die besonders dank des halbmondförmigen Bluff Beach mit seinem goldenen Sand bekannt ist. Wer sich einmal wie ein Gestrandeter im Paradies fühlen möchte, besucht die Nachbarinsel Bastimentos Island, und Naturfreunde sollten unbedingt einen Abstecher nach Isla Pájaros machen: Die „Vogelinsel“ trägt ihren Namen zurecht und wimmelt vor farbenfrohen Arten. Daneben erfreuen spektakuläre Felsbögen das Auge. Wer das Dschungel-Abenteuer sucht, ist in den Bergwäldern von Ngöbe-Buglé genau richtig. Neben ausgedehnten Wanderwegen lockt die Provinz Besucher auch mit Ausflügen zu den abgeschiedenen Bergdörfern der Ngöbe-Indianer.

Bocas del Toro in Panama

Reisemöglichkeiten und Auskunftsstellen in Panama

Panamas schönste Freizeitangebote

Eine Bootsfahrt auf dem Panamakanal steht bei vielen Urlaubern ganz oben auf der Wunschliste, stellt jedoch nicht die einzige Möglichkeit dar, von der Atlantik- zur Pazifikküste zu gelangen: Für Freunde von Bahnreisen steht ein Zug bereit, der dank der Panoramafenster wunderschöne Aussichten auf den Kanal bietet. Ein wahres Paradies für Aktivurlauber ist Boquete in der Provinz Chiriquí. Egal ob bei einem Ausritt durch die hügelige Landschaft, Angelausflügen vor der Küste oder Wildwasserfahrten mit der ganzen Familie – Boquete fesselt kleine und große Abenteurer. Oder wie wäre es mit einem Spaziergang hoch in den Baumwipfeln, gefolgt von einer Fahrt mit der Seilrutsche in 60m Höhe?

Wassersportler zieht es nach Bocas del Toro. Vor allem Surfer profitieren vom kräftigen Wellengang an der Atlantikküste. Doch keine Angst: In den Buchten ist das Wasser ruhig und damit perfekt für Anfänger. Spaß für die ganze Familie verspricht Dir eine Kajaktour vor der malerischen Küste. Mit dem Speedboat geht es zu den schönsten Stränden der Provinz, und auf dem Weg lernst Du die bunte Unterwasserwelt Panamas beim Schnorcheln kennen.

Anlaufstellen für Urlauber in Panama

Zuständig für den Fremdenverkehr im Land ist die Autoridad de Turismo de Panama (ATP). Sie betreibt die offizielle Website VisitPanama.com, die Panamas schönste Regionen vorstellt. Neben dem Hauptsitz in Panama-Stadt unterhält die ATP Zweigstellen u.a. in den Städten Bocas del Toro, David, Boquete, Paso Canoas, Portobelo, Santiago, Pedasí und El Valle.

Fazit
 Panama ist Mittelamerikas Antwort auf die Wünsche von Naturfreunden, Aktivurlaubern, Badegästen und Kulturreisenden. Zeit also, den Strohhut einzupacken und dieses lateinamerikanische Juwel zu besuchen.
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TURISMO DE PANAMÁ 
BICSA Financial Center, Piso 29, Panama-Stadt.

E-Mail: contact@visitpanama.com
Homepage: visitpanama.com

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