Themeninfo - Übernachten im Heu

Ein außergewöhnlicher Trend

Übernachten im Heu

Was für die Kinder eines Bauernhofes oder einer ländlichen Dorfgemeinschaft früher zum Alltagsleben dazu gehörte, das ist in den letzten Jahren wieder in aller Munde und ist zum vielgebuchten Trend avanciert. Die Rede ist vom naturnahen Schlafen im duftenden Heu in der Scheune eines Urlaubsbauernhofes. Aus dieser wiederentdeckten Tradition haben sich im Laufe der Zeit sogar ganze Heuhotels und Heuherbergen entwickelt.

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Was ist eine Heuherberge oder ein Heuhotel?

Reisende finden in Heuhotels und Heuherbergen ein Nächtigungsquartier in zu Heukammern umgebauten, ehemaligen Ställen oder noch in Betrieb befindlichen Heuscheunen, in denen die riesigen Strohballen als Winterfutter für die Tiere des Hofes gelagert werden. Mancherorts wurden sogar separate Hütten oder Scheunen speziell für die Heuübernachtungen errichtet. Die Gäste schlafen darin entweder auf dem riesigen, offenen Strohboden, der mit wohlriechendem Heu bedeckt ist oder aber in abgetrennten Einzelkammern die mit Heu gefüllt wurden, wer es gerne persönlicher mag. Wer nicht direkt im Heu selbst schlafen möchte, die ganze Atmosphäre eines Stalles oder einer Scheune jedoch nicht missen will, der kann heutzutage  schon auf ganz normale Betten zurückgreifen, die dort aufgestellt wurden und man liegt dabei auf Matratzen, die mit Heu gefüllt sind. Der Kreativität der Gastgeber so eines Heulagers sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt, manche lassen sich da wirklich außergewöhnliche Nächtigungsmöglichkeiten im oder mit dem Naturmaterial Heu einfallen.

Man kann dabei  Einzel- oder Paarkabinen, Familienkammern, kleine Heulager für bis zu 10 Personen aber auch große Heulager, in denen bis zu 40 Personen oder gar mehr Platz finden, anmieten.  Selbst an Allergikerzimmer ist auf solchen Höfen gedacht worden, denn wer zur Gruppe gehört aber aus Gesundheitsgründen nicht selbst im Heu übernachten kann, der soll schließlich nicht vom Urlaubsgeschehen ausgeschlossen sein.

Die Idee der Vermarktung des Übernachtens im Heubett ist noch gar nicht so alt, sie entstand erst im Jahre 1985 in Niedersachsen und verbreitet sich seither rasend schnell.

Wie man sich bettet – so liegt man!

Es bleibt den Heulager-Gästen selbst überlassen, ob sie sich direkt ins Heu legen und nur mit einer Decke zudecken möchten oder ob sie sich in ihren eigenen Schlafsack einkuscheln und sich auch ein Kissen unter den Kopf legen. In vielen Heuherbergen kann man sich zudem sowohl Decken, Kissen, Bettwäsche als auch Schlafsäcke ausleihen. Meist ist elektrisches Licht in der ganzen Heuscheune verlegt, da es sich von selbst versteht, dass man dort aus Brandschutzgründen keinesfalls mit offenem Feuer hantieren darf. Deshalb herrscht dort auch striktes Rauchverbot! Jeder Übernachtungsgast sollte außerdem eine gute Taschenlampe mit im Gepäck haben, denn das kann nie schaden.

In sternenklaren Nächten sieht man meist durch Dachluken oder Dachfenster Mond und Sterne am samtschwarzen Nachthimmel leuchten, was dem romantischen Ambiente noch einen Extrakick an purer Nostalgie verleiht und nicht wenige an die eigene Kindheit erinnert. Für viele ist das Schlafen im duftenden Heubett ohnehin ein lang gehegter Kindheitstraum.

Für wen sind Heuherbergen geeignet?

Natürlich denkt man zunächst an Familien mit Kindern und diese sind in Heuhotels auch am meisten vertreten aber auch für eine spannende Abenteuer-, Gruppen-, Sport- oder Firmenreisen zur Stärkung des Zusammenhaltes oder zur Bildung von Teams ist diese Art der Unterkunft bestens geeignet.

Wer mit dem Fahrrad, Mountainbike, Motorrad oder Pferd unterwegs ist, auch für den ist so ein Abstecher in eine Heuherberge eine willkommene Abwechslung, die herrliche Natur nicht nur am Tage sondern auch mal in der Nacht hautnah zu erleben. Weiterhin dienen Heuherbergen ganzen Kindergartengruppen oder Schulklassen als gemeinschaftliche Übernachtungsmöglichkeit und eignen sich auch für Studien- und Klassenfahrten, vor allem um die Zusammengehörigkeit zu fördern und zu stärken.

Verliebte Paare oder rüstige Senioren auf nostalgischer Erinnerungstour in die eigene Kindheit machen ebenfalls immer wieder Halt in einem der zahlreichen Heuhotels. Aber auch Einzelpersonen auf der Durchreise sind natürlich jederzeit herzlich willkommen.

Weitere Gründe für so eine "piekfeine" Übernachtungsart

Man schläft nicht nur in der Ruhe und Stille auf dem Lande sondern dabei auch noch ganz nebenbei sehr urig und naturnah. Gerade gestresste Menschen aus der Stadt fühlen sich auf diese Weise wieder mit der Natur verbunden und den eigenen Wurzeln ganz nah.

Man kann wunderbar abschalten, entspannen und relaxen während man im duftenden Heubett liegt und sich am frühen Morgen, wenn der Hahn kräht, die einzelnen Strohhalme aus den Haaren zupft. Dabei werden Kindheitserinnerungen wach, man hat vielleicht wunderbar geträumt, spricht gemeinsam darüber und rückt in jedem Fall wieder näher zusammen. Man kann so eine Heunacht auch als außergewöhnliche Geschenkidee zu einem bestimmten Anlass verschenken, denn das Schlafen im Heu gilt einfach als etwas ganz Besonderes, was nicht jedermann schon einmal erlebt hat.

Auch Kostengründe spielen nicht selten eine Rolle, wenn es ums Übernachten im Heu geht, denn diese Nächtigungsart ist neben dem Zelten eine der kostengünstigsten. Der Preis für einen Erwachsenen liegt zwischen 12 und 17 Euro, pro Kind von 7 – 12 Jahren zwischen 10 und 12 Euro und Kinder von 2 – 6 Jahren schlafen entweder kostenfrei oder sind jedenfalls weit unter 10 Euro günstig unterzubringen.

Adressen solcher Heuhotels und Heuherbergen findet man natürlich bei Bauernhofurlaub.de.

Besonders außergewöhnliche Heuübernachtungsarten

Das Schlafen in einem restaurierten und umgebauten ehemaligen Futtersilo, welches innen farbenfroh bemalt und bis auf eine Höhe von 5 Metern mit duftendem Heu befüllt wurde. Das Schlafsilo ist zudem ganzjährig buchbar. Mehr Informationen dazu unter: www.schwarzwald-tourismus.info
Das "Heumobil" ist ebenfalls so eine ganz ungewöhnliche Nächtigungsart mit dem Naturmaterial Heu. Dabei handelt es sich um einen mobilen Heuwagen, sozusagen ein "Heubett auf Rädern" welches man sich natürlich auch irgendwohin bestellen kann, wo es dann auf ausgewählten Wiesen- und Weideplätzen eines Urlaubsbauernhofes "geparkt" wird. Dort kann sich man am nächsten Morgen auch frisch machen, duschen und ein leckeres Bauernfrühstück einnehmen.

Vielleicht mal als ganz individuelle Überraschung und top Geschenkidee für eine besondere Person ist das doch wirklich eine tolle Sache. Bis zu 12 Personen finden im Heumobil Platz. Derzeit ist es zunächst im Emsland in Niedersachsen im Einsatz. 

Andere Heuherbergen stellen ein indianisches Tipi, einen ausrangierten Schäferkarren oder Bauwagen auf und befüllen diese mit dem duftenden Heu. 

Schlafen im Heu mit allem Drum und Dran

Die Gastgeber von Heuherbergen und Heuhotels lassen sich allerhand einfallen, sogar ganze Arrangements unter dem Motto "Kuscheln im Heu". Sie schließen dabei z.B. auch Extras wie einen Piccolo pro Person bei Ankunft, eine nächtliche Heulagerführung im Schein von Taschenlampen, ein reichhaltiges Bauernfrühstück am Morgen, die gemeinsame Partie Bauerngolf mit allen Gästen und das Basteln von lustigen Heutieren für die Kinder u.v.m. mit ein. Mancherorts ist es sogar möglich, sich das Frühstück mitsamt dampfendem Kaffee, Tee oder Kakao direkt ans Heubett bringen zu lassen.

Natürlich gibt es auch für die Heulagergäste sanitäre Anlagen, in denen sie sich waschen, duschen und zur Toilette gehen können. Vielerorts ist für Selbstversorger sogar eine Küche vorhanden, in denen sie sich Speisen und warme Getränke selbst zubereiten können. Wer das nicht möchte, der kann sich von der Gastgeberin für anstehende Touren und Ausflüge in die Umgebung natürlich auch ein köstliches Lunchpaket mit vielen hofeigenen Produkten mitgeben lassen.

Diese Heubettübernachtungen werden vielerorts nur in den wärmeren Monaten, meist von April bis Oktober angeboten, da es sonst in den Heuscheunen einfach zu kalt wird. Allerdings bieten auch einige Gastgeber schon diverse Heizmöglichkeiten auch in den Heulagern an. Apropos Wärme - so ein erlebnisreicher Bauernhofurlaubstag klingt nicht selten mit einem stimmungsvollen, knisternden Lagerfeuer aus, an dem gegrillt und leckeres Stockbrot gebacken wird.

Im Übrigen kann man auch seinen vierbeinigen Freund in viele Heuherbergen mitnehmen, das muss nur vorab mit den Gastgebern abgesprochen werden. In zahlreichen Höfen findet sogar das eigene Pferd eine großräumige Gastpferdebox als Nachtlager vor.

Übernachten im Heu das ist ein Schuss Abenteuer, eine Portion Nostalgie, ein Hauch von Romantik, ein Ausflug zurück in längst vergangene Kindertage und das alles gepaart mit dem Reiz des Einfachen inmitten schönster Natur.

Spannende Heuhoteltouren

Da es diese Heuherbergen mittlerweile in ganz Deutschland verteilt gibt, so haben sich auch diverse Veranstalter gefunden, welche Heuhoteltouren anbieten. Dabei werden die Ausflüge in der Weise geplant, dass man passend am Abend wieder in einer anderen Gemeinde und Heuherberge ankommt um dort eine weitere unvergessliche Nacht im Heu zu verbringen. Falls man dabei zu Fuß, per Fahrrad oder via Pferd unterwegs sein sollte, so ist es vielerorts möglich, das Gepäck von der einen Heuherberge ins nächste Heuhotel transportieren zu lassen.

Ausgezeichnete Qualität mit der goldenen "Heurose"

Bislang ausschließlich in Nordrhein-Westfalen haben sich zahlreiche Heuherbergsbetriebe einer ganz besonderen Qualitätsprüfung unterzogen und sich von der dortigen Landwirtschaftskammer für Heuherbergen zertifizieren lassen. Als Qualitätszeichen und Gütesiegel erhalten sie hierfür zwischen einer und fünf goldenen Landservice-Rosen, die dem Gast als Orientierungshilfe über das geprüfte Qualitäts- und Serviceangebot des jeweiligen Heuhotels dienen sollen. So dürfen sich die Feriengäste in nordrhein-westfälischen Heuherbergen im wahrsten Sinne wie auf Rosen gebettet fühlen!

Fazit
Es hat absoluten Erlebnis- und Abenteuercharakter so eine Übernachtung im Heubett und das für Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Nicht selten erfüllen sich damit langgehegte Kindheitsträume einer naturnahen Nächtigungsart, die nicht nur romantisch ist sondern auch in heimeliger Weise in die längst vergangenen guten, alten Zeiten zurückversetzt.

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