Hofarteninfo - Hofladen

Bauernhofurlaub auf

FerienhöfeN mit Hofladen

Zahlreichen Bauernhöfen sind hofeigene Läden angeschlossen in denen die Landwirte ihre selbst angebauten und hausgemachten Produkte im Direktvertrieb ab Hof zum Verkauf anbieten. Das ist sowohl für die Bauern als auch für die Feriengäste und alle anderen Endverbraucher eine feine Sache!

Container

Alle Info´s zu Hofläden

Gesunde Frische aus dem Hofladen

Für die Landwirte selbst stellt die Direktvermarktung ab Hof einen zusätzlichen Erwerbszweig dar und entsprechende Räumlichkeiten dazu sind auf Bauernhöfen meist ohnehin zur Genüge vorhanden. So einen Hofladen kann man selbst in einer ausgeräumten Scheune einrichten, das passende Landflair wird dabei gleich mitgeliefert. Und die Kunden eines Hofladens können sicher sein, dass die Produkte genau auf diesem Hof angebaut, erzeugt, gezüchtet und weiterverarbeitet wurden und sie keine abgepackte Fabrik- oder Massenware erwerben.

Ganz gleich ob es sich dabei um leckere Kuhmilch direkt aus dem Stall handelt, frisch gelegte Eier aus den Nestern der Hühner, die Hausmacherwurst- und Käsespezialitäten oder gar den selbstgemachten Honig aus der hofeigenen Imkerei, alle Hofprodukte wurden in jedem Fall mit viel Herzblut zur traditionellen Landwirtschaft hergestellt. Diese gesunde und nahrhafte Frische, die schmeckt und riecht man auch!

Bei Bauernhofurlaub.de findet man diejenigen Urlaubshöfe, denen ein Hofladen angeschlossen ist unter dem Suchbegriff "Hofladen".

Hofladen ist nicht gleich Hofladen

Die meisten Hofläden verkaufen ausschließlich ihre eigenproduzierten und selbstgemachten Produkte, es gibt aber auch einige Höfe die Waren von umliegenden Höfen oder aus der Region mit anbieten, insbesondere wenn ihr eigenes Warensortiment nicht ganz so umfangreich ist. Das ist vollkommen in Ordnung, denn diese Produkte kommen dann eben von benachbarten Landwirtschaftsbetrieben und man kann bei diesen ebenfalls von einer gleichbleibend guten Qualität und Frische ausgehen.

Höfe, die auch anderweitige Produkte veräußern kennzeichnen meist ihre eigenen Hofladen-Produkte gut erkennbar und geben bekannt, dass das weitere Sortiment nicht aus eigenem Anbau stammt. Sie kennen jedoch all die anderen Landwirte, ihre Produkte und deren Anbauweise und können die Kundschaft umfassend darüber aufklären. Man kann diese Nachbarhöfe natürlich auch selbst aufsuchen und sich vor Ort ein Bild machen, wie dort gewirtschaftet wird.

Hofladen: Definition und Authentizität

Der Begriff "Hofladen" ist jedoch leider nicht gesetzlich geschützt und so kommt es vor, das Geschäfte eröffnen, die selbst keinerlei Anbindung zu einem Landwirtschaftsbetrieb haben, entsprechende Produkte einfach zukaufen und sich dennoch "Hofladen" nennen. 

Sieht man so einen Hofladen beispielsweise mitten in der Stadt, dann kann man davon ausgehen, dass die dort angeboten Produkte reine Zukaufswaren sind. Diese müssen deshalb nicht von schlechter Qualität sein, aber einen echten Hofladen zeichnet einfach aus, das er nur die Produkte des eigenen Hofes oder von Nachbarhöfen veräußert, die dort auch tatsächlich selbst angebaut wurden.

Kennzeichnend für einen "echten" Hofladen ist auch das Schild der Fördergemeinschaft "Einkaufen auf dem Bauernhof", auf dem eine grüne, geöffnete Hoftüre auf weißem Grund mit rotem Rahmen zu sehen ist. Darunter steht in weißer Schrift auf grünem Untergrund der Slogan: "weil´s vom Land kommt". 

Dieses Gemeinschaftsprojekt "Einkaufen auf dem Bauernhof" wurde im Jahre 1989 als bundeseinheitliche Marke vom Deutschen Bauernverband e.V. mit Sitz in Berlin ins Leben gerufen und beim Deutschen Patent- und Markenamt angemeldet. Nur wer bei dieser Fördergemeinschaft Mitglied ist, darf natürlich auch das Gemeinschaftslogo führen.

Frau beim Einkauf von frischen regionalen Produkten

Was führen Hofläden im Allgemeinen für ein Sortiment?

Wie schon erwähnt, werden bei einem Milchviehbetrieb natürlich in erster Linie die frische Kuhmilch und die daraus gewonnenen Produkte wie Käse, Joghurt, Quark, Frischkäse, Butter und vieles mehr veräußert. Hausgemachte Fleisch- und Wurstwaren gehören ebenso zum Sortiment wie regionale Produkte. Hält der Bauernhof eigene Hühner, dann kann man frische Eier und Geflügelspezialitäten erwerben. 

Imkerei und Honigprodukte

Viele Höfe haben sich zudem auf das Halten von Bienen spezialisiert und stellen ihren eigenen Honig her. Auch zu diesem Naturprodukt gibt es noch weit mehr Honigspezialitäten wie Bienenwachskerzen, Mundstifte, Salben, Cremes und sogar mit Honig gefüllte Bonbons und Gummibärchen, die mit gesundem Bienenhonig gesüßt wurden.

Im Hofladen liegen nicht selten wärmende Schaffelle zum Kauf bereit oder auch Gegenstände des täglichen Gebrauchs wie Socken, Hausschuhe, Schals, Mützen, Handschuhe, Decken, Kissen, Jacken usw. die aus der natürlichen Schafwolle hergestellt wurden. Da sind dann meist die Landwirtsfrauen am Werke und ganze Generationen stricken, häkeln, basteln und patchworken gemeinsam an den schönsten Wollprodukten.

Backwaren und Getreideverarbeitung

Viele Höfe mahlen ihr Korn noch selbst oder bekommen es zu feinsten Mehlen vermahlen von nahegelegenen Mühlen wieder angeliefert. Solche unterschiedlichen Mehlsorten sowie köstliche Hausmachernudeln kann man vielerorts ebenfalls in Hofläden erwerben. Oftmals wird auf Bauernhöfen auch noch selbst gebacken. 

Da schürt man den uralten Holz- oder Steinofen an und man bäckt das allseits beliebte Bauernbrot mit der kräftigen Kruste aber auch Brötchen, Kuchen, Hefezöpfe und anderes Kleingebäck. Auch Gesundheitskissen und Baumwollsäckchen, die mit Dinkelspelz oder Kirschkernen gefüllt wurden, sind dort anzutreffen.

Frischprodukte und Konserven

An Frischwaren sind die Hofläden an bunter Vielfalt kaum zu übertreffen. Man findet allerlei Obst- und Gemüsesorten sowie duftende Kräuter vor, aber auch getrocknete Kräuter, Teemischungen und Gewürze. In hübschen Gläsern eingemachtes Gemüse und Obst ziert die Regale ebenso wie die köstlichen, selbstgemachten Fruchtaufstriche aller Art. Auch Speiseöle und Essigsorten, die mit Kräutern verfeinert sind werden angeboten.

Verfügt der Hof vielleicht noch über eine eigene Mosterei oder Schnapsbrennerei dann sind die Verkaufsflächen solcher Hofläden sicherlich prall gefüllt mit diversen Likören und Spirituosen aber auch mit frisch gepressten Säften und Most.

Unzählige Höfe verfügen heutzutage bereits über moderne Selbstbedienungsautomaten, auch Regiomaten genannt, bei denen man sich unabhängig von den Öffnungszeiten des Ladens leckere Frischprodukte wie Milch und Eier aber auch Konserviertes wie Wurstdosen und Marmelade gegen Einwurf des entsprechenden Münzgeldes herauslassen kann. Die Ladenöffnungszeiten sind zudem meist mit einem Schild an der Hof- oder Scheunentüre gekennzeichnet.

Hinweisschild zum Hofladen mit regionalen Produkten

Weitere Verkaufsarten der Hofprodukte

Nicht jeder Bauernhof hat einen eigenen Hofladen, manche veräußern ihre Hofprodukte auch über einen Marktstand auf den umliegenden Wochen- oder Bauernmärkten. Vielerorts haben sich die Landwirte sogar einen mobilen Verkaufswagen angeschafft und fahren ihre Produkte damit in die Dörfer ringsum, in denen es vielleicht sogar keinen einzigen Laden gibt und die zudem unwegsam zu erreichen sind. 

Nicht jeder Dorfbewohner besitzt ein Auto um ständig zum Einkaufen in die Stadt zu fahren und so ist man über diesen mobilen Verkauf von frischen Hofprodukten und selbstgemachten Spezialitäten gerade in recht entlegenen Dörfern oftmals sehr dankbar. Vor allem wenn sich frischgebackenes Brot, Brötchen und Kuchen im Sortiment befinden.

Eine weiterer Weg zur Direktvermarktung eröffnet sich den Bauern heutzutage über das Internet. Sie können sich schnell und einfach einen Online-Shop einrichten und darüber ihre Waren verkaufen. So eine "Grüne Kiste" kann man sich als Kunde auch dauerhaft abonnieren, so dass einem die Frischwaren, zumeist bestehend aus Obst, Gemüse und Kräutern zu selbst festgelegten Terminen direkt nach Hause geliefert werden.

Saisonale Events und Verkauf

Viele Bauernhöfe veranstalten mehrfach pro Jahr stimmungsvolle Hoffeste, einen Bauernmarkt direkt auf ihrem Anwesen oder sie rufen sowohl Gäste als auch Einheimische zum Besuch des "Tag der offenen Stalltüre" auf. Bei all diesen Events werden ebenfalls die gesunden Hofprodukte zum Kauf angeboten und auch aus diesen hergestellte Speisen.

Im Herbst werden vielerorts über einen Traktoranhänger die farbenfrohen und gestaltreichen Kürbisse verkauft. Die einen werden gekocht und verzehrt, aus den anderen werden lustige oder gruselige Kürbisgeister und Kürbislaternen geschnitzt.

Bauern bieten ihre Produkte auf dem Wochenmarkt an

"Hofladenfinder" im Internet

Wo finde ich denn nun meinen nächstgelegenen Hofladen wird sich so manch einer ratlos fragen? Da schafft unter anderem das Internet schnelle Abhilfe, denn es gibt bundesland- oder regionsbezogene Portale sowie Online Hofläden, welche einem genau diese Informationen liefern. 

Natürlich kann man sich bei den Bauernverbänden und weiteren Fachorganisationen außerdem Informationsschriften auf postalischem Wege zukommen lassen, in denen die Hofläden der Umgebung verzeichnet sind.

Eine Übersichtskarte mit Hofläden in der nähe, Regiomaten und Milchtankstellen hilft, einen Überblick über die Direktvermarktungs-Angebote der Ferienhöfe zu erhalten.

Wunderschöne Landmagazine

Für Baden-Württemberg steht dabei die Zeitschrift "Mein Ländle" ganz oben auf der meistgekauften Rankingliste.
Deutschlandweit bekannt und ebenso in Österreich verbreitet ist das vielgelesen ist das Magazin "LandKind".

FAQ: Hofläden und Direktvermarktung

Die wichtigsten Vorteile des Hofladen-Einkaufs:

  • Frische und Qualität: Produkte werden meist am selben Tag geerntet
  • Transparente Herkunft: Du kennst den genauen Ursprung deiner Lebensmittel
  • Kurze Transportwege: Gut für Umwelt und Produktqualität
  • Persönliche Beratung: Direkter Kontakt zu den Erzeugern

So profitierst du und deine Region:

Im Hofladen erfährst du direkt von den Landwirten, wie deine Lebensmittel produziert werden. Sie geben dir wertvolle Zubereitungstipps und beraten dich zu saisonalen Alternativen. Dein Einkauf unterstützt lokale Familienbetriebe und erhält die regionale Landwirtschaft.

Nachhaltigkeit und Tierwohl:

Die meisten Hofläden setzen auf artgerechte Tierhaltung und nachhaltige Bewirtschaftung. Damit förderst du aktiv den Umwelt- und Tierschutz in deiner Region. Die kurzen Transportwege und die saisonale Produktion tragen zusätzlich zum Klimaschutz bei.

Bessere Wirtschaftlichkeit

  • Höhere Gewinnmargen durch Wegfall von Zwischenhändlern
  • Unabhängigkeit von schwankenden Marktpreisen
  • Direktes Einkommen ohne Verzögerungen
  • Faire Preisgestaltung nach eigenen Produktionskosten

Kundennähe und Marktkontrolle

Durch die Direktvermarktung erhalten Landwirte unmittelbares Feedback zu ihren Produkten. Sie können flexibel auf Kundenwünsche reagieren und ihr Angebot entsprechend anpassen. Das direkte Gespräch mit den Verbrauchern schafft Vertrauen und ermöglicht es, die eigene Arbeitsweise transparent zu machen.

Zukunftssicherung des Betriebs

Die Direktvermarktung bietet Landwirten ein zweites wirtschaftliches Standbein. Sie können sich vom Preisdruck des Großhandels lösen und ihre betriebliche Unabhängigkeit stärken. Viele Hofläden werden zu beliebten Anlaufpunkten in der Region und sichern so langfristig die Existenz des landwirtschaftlichen Betriebs.

Definition und Grundprinzip:

  • Verkaufsstelle direkt auf einem landwirtschaftlichen Betrieb
  • Vertrieb eigener und regionaler Produkte ohne Zwischenhändler
  • Meist familiengeführt mit persönlicher Betreuung
  • Saisonales Angebot je nach Erntezeit und Produktion

Typisches Sortiment:

Ein Hofladen bietet hauptsächlich die eigenen Erzeugnisse des Hofes an - von frischem Obst und Gemüse über Eier bis hin zu Milchprodukten oder Fleischwaren. Häufig wird das Angebot durch Produkte anderer lokaler Erzeuger ergänzt, um den Kunden eine größere Auswahl zu bieten. Viele Hofläden verkaufen auch selbst hergestellte Spezialitäten wie Marmeladen, Säfte oder Backwaren.

Organisation und Service:

Die Öffnungszeiten orientieren sich meist an den Arbeitsabläufen des Hofes. Einige Läden bieten Selbstbedienungsbereiche oder automatische Verkaufsstationen für Grundprodukte außerhalb der regulären Öffnungszeiten. Viele Hofläden ermöglichen auch Vorbestellungen und bieten saisonale Aktionen oder Hofführungen an.

Frische Produkte vom Hof:

  • Saisonales Obst und Gemüse direkt vom Feld oder Gewächshaus
  • Eier von hofeigenen Hühnern aus Freilandhaltung
  • Frische Milchprodukte wie Käse, Joghurt, Quark und Butter
  • Fleisch- und Wurstwaren aus eigener Verarbeitung
  • Kartoffeln und andere Feldfrüchte nach Saison

Verarbeitete Hofprodukte:

Die meisten Hofläden veredeln ihre Rohprodukte zu hochwertigen Eigenerzeugnissen: hausgemachte Marmeladen und Gelees aus regionalem Obst, frisch gepresste Säfte, eingelegtes Gemüse und Konserven für die Wintermonate. Auch Backwaren wie Bauernbrot, Kuchen und traditionelle Gebäcke werden häufig aus hofeigenen Zutaten nach überlieferten Rezepten hergestellt. Saisonale Spezialitäten wie Most, Wein oder selbstgebrannte Schnäpse bereichern das Angebot.

Ergänzende Regionalprodukte:

Für ein umfassendes Sortiment kooperieren viele Hofläden mit anderen lokalen Erzeugern. So finden Kunden auch Honig vom Imker aus der Region, frische Kräuter und Teemischungen, handgemachte Nudeln oder regionale Spezialitäten. Einige Läden erweitern ihr Angebot zusätzlich um ausgewählte Bio-Trockenprodukte und fair gehandelte Produkte wie Kaffee, Schokolade oder exotische Gewürze, die nicht regional produziert werden können.

Definition und Vertriebswege:

  • Verkauf landwirtschaftlicher Produkte ohne Zwischenhändler
  • Vermarktung direkt vom Erzeuger an den Endverbraucher
  • Verschiedene Verkaufsformen wie Hofläden, Marktstände oder Ab-Hof-Verkauf
  • Moderne Vertriebswege wie Online-Shops und Lieferservices
  • Eigenständige Preisgestaltung durch den Landwirt

Praktische Umsetzung:

Landwirte organisieren den Verkauf ihrer Produkte selbständig und übernehmen alle damit verbundenen Aufgaben: von der Produktaufbereitung über die Preiskalkulation bis zur Kundenbetreuung. Sie können flexibel auf Kundenwünsche reagieren und ihr Angebot entsprechend anpassen. Viele Betriebe bieten zusätzliche Services wie Hoffeste, Verkostungen oder Führungen an, um die Kundenbindung zu stärken.

Wirtschaftliche Aspekte:

Die Direktvermarktung ermöglicht es Landwirten, die gesamte Wertschöpfungskette zu kontrollieren und faire Preise für ihre Produkte zu erzielen. Sie müssen allerdings auch zusätzliche Aufgaben wie Verkauf, Marketing und Kundenservice übernehmen. Dies erfordert neben Zeit und Personal auch Investitionen in Verkaufsräume, Kühleinrichtungen und geeignete Verpackungsmaterialien.

Gesetzliche Grundlagen:

  • Überwiegend Produkte aus eigener Erzeugung (mindestens 51%). Die genauen Regelungen sind jedoch nicht einheitlich definiert.
  • Ergänzende Produkte von anderen regionalen Erzeugern
  • Zukaufprodukte zur Sortimentsergänzung in begrenztem Umfang
  • Einhaltung lebensmittelrechtlicher Vorschriften und Hygienestandards
  • Spezielle Genehmigungen für verarbeitete Produkte und Fleischwaren

Quelle: stmelf.bayern.de

Erlaubtes Produktsortiment:

Hofläden dürfen grundsätzlich alle selbst erzeugten landwirtschaftlichen Produkte verkaufen, von frischem Obst und Gemüse bis zu verarbeiteten Erzeugnissen wie Marmeladen oder Säften. Für bestimmte Produktgruppen wie Fleisch, Wurst oder Milchprodukte gelten besondere hygienerechtliche Anforderungen. Die Verarbeitung und der Verkauf dieser Produkte erfordern spezielle Genehmigungen und regelmäßige Kontrollen.

Ergänzendes Sortiment:

Zur Abrundung des Angebots können Hofläden auch Produkte anderer regionaler Erzeuger oder zugekaufte Waren anbieten. Der Anteil dieser Ergänzungsprodukte darf jedoch nicht überwiegen. Typische Ergänzungen sind beispielsweise Gewürze, Kaffee, Tee oder Grundnahrungsmittel, die nicht selbst produziert werden können. Die Herkunft aller Produkte muss dabei transparent gekennzeichnet sein.

Direkte Unterstützung:

  • Regelmäßiger Einkauf in Hofläden und auf Wochenmärkten
  • Teilnahme an Ernte-Selbstpflück-Aktionen
  • Abonnement von Gemüsekisten oder Hoflieferungen
  • Mitgliedschaft in einer Solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi)
  • Besuch von Hoffesten und Veranstaltungen auf Bauernhöfen

Bewusster Konsum:

Die Wahl saisonaler und regionaler Produkte stärkt lokale Landwirte. Durch den Kauf direkt beim Erzeuger erhalten Bauern faire Preise für ihre Produkte. Auch das Verständnis für höhere Preise bei besserer Qualität und artgerechter Tierhaltung ist wichtig. Empfehlungen an Freunde und Familie können zusätzlich zur Unterstützung beitragen.

Aktive Beteiligung:

Viele Höfe bieten Möglichkeiten zur aktiven Mitarbeit, etwa bei der Ernte oder bei besonderen Aktionen. Die Teilnahme an Hofführungen und Workshops fördert das Verständnis für landwirtschaftliche Arbeit. Auch die Unterstützung von Initiativen zum Erhalt kleiner Bauernhöfe oder die Beteiligung an lokalen Ernährungsräten sind wertvolle Beiträge zur Stärkung regionaler Landwirtschaft.

Wirtschaftliche Vorteile:

  • Höhere Gewinnmargen durch Wegfall von Zwischenhändlern
  • Unabhängigkeit von schwankenden Marktpreisen
  • Eigenständige Preisgestaltung und Sortimentsplanung
  • Zusätzliche Einnahmequellen durch Hofcafés oder Events
  • Stärkung kleiner und mittlerer Landwirtschaftsbetriebe

Nachhaltigkeit und Regionalität:

Direktvermarktung reduziert Transportwege und Verpackungsmüll erheblich. Sie fördert den Erhalt regionaler Strukturen und traditioneller Anbaumethoden. Durch den direkten Kontakt zu Verbrauchern steigt das Bewusstsein für nachhaltige Landwirtschaft und saisonale Produkte. Kleine Betriebe können eher biodiversitätsfreundliche Anbaumethoden praktizieren.

Gesellschaftliche Bedeutung:

Die Direktvermarktung schafft Transparenz und Vertrauen zwischen Erzeugern und Verbrauchern, sie erhält traditionelles Handwerk und lokale Lebensmittelkultur. Durch persönliche Beziehungen entstehen stabilere regionale Wirtschaftskreisläufe. Hofläden und Direktvermarktung tragen zur Versorgungssicherheit bei und stärken die Unabhängigkeit von globalen Handelsketten.

Vorteile für Verbraucher:

  • Frische Produkte mit kurzen Transportwegen
  • Transparenz über Herkunft und Produktionsmethoden
  • Persönliche Beratung und direkter Kontakt zum Erzeuger
  • Saisonale und regionale Spezialitäten
  • Möglichkeit zum Kennenlernen der Produktionsbedingungen

Vorteile für Landwirte:

Landwirte profitieren von besseren Verdienstmöglichkeiten durch höhere Verkaufspreise ohne Zwischenhändler. Sie haben direkte Kontrolle über Vermarktung und Preisgestaltung. Der persönliche Kundenkontakt ermöglicht unmittelbares Feedback und flexible Anpassung des Angebots. Zusätzlich entstehen neue Geschäftsfelder wie Hofcafés oder Erlebnisangebote.

Gemeinsame Vorteile:

Die Direktvermarktung stärkt regionale Wirtschaftskreisläufe und schafft Arbeitsplätze im ländlichen Raum. Sie fördert den Erhalt traditioneller Sorten und Rassen sowie handwerklicher Verarbeitungsmethoden. Durch kurze Transportwege werden Umwelt und Klima geschont, während gleichzeitig das gegenseitige Verständnis zwischen Erzeugern und Verbrauchern wächst.

Grundlegende Merkmale eines echten Hofladens:

  • Direkte Anbindung an einen aktiven landwirtschaftlichen Betrieb
  • Verkauf überwiegend eigenproduzierter Waren
  • Transparente Kennzeichnung der Produktherkunft
  • Detaillierte Kenntnis über Anbauweise und Produktionsmethoden

Rechtliche Situation:

Der Begriff "Hofladen" ist nicht gesetzlich geschützt. Ein wichtiges Qualitätsmerkmal ist jedoch das Siegel der Fördergemeinschaft "Einkaufen auf dem Bauernhof" (gegründet 1989), erkennbar am Logo mit grüner Hoftür auf weißem Grund mit rotem Rahmen und dem Slogan "weil's vom Land kommt".

Zulässiger Zukauf:

Hofläden dürfen ihr Sortiment mit Produkten von Nachbarbetrieben ergänzen.

Wichtig dabei ist:

  • Klare Kennzeichnung der Herkunft
  • Nachvollziehbare Verbindung zu regionalen Erzeugern
  • Umfassende Auskunftsfähigkeit über Produktionsmethoden
  • Vorrang der eigenproduzierten Waren

Eine sorgfältige Unterscheidung ist hilfreich: Ein traditioneller Hofladen ist direkt an einen landwirtschaftlichen Betrieb angeschlossen, während Geschäfte in städtischer Lage, die sich als "Hofladen" bezeichnen, oft als Händler agieren und ihre Waren von verschiedenen Quellen beziehen. Dies entspricht zwar einem anderen Geschäftsmodell als der klassischen Direktvermarktung, kann aber durchaus qualitativ hochwertige Produkte anbieten.

Fazit
Wer einmal so richtig gesunde, frische, selbstgemachte und vor allem sehr leckere Nahrungsmittel zu sich nehmen möchte, der sollte mal in einem Hofladen direkt ab Erzeuger stöbern gehen! Diese Köstlichkeiten sind einfach unvergleichlich gut und dienen als willkommene Mitbringsel für die Daheimgebliebenen!

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