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Burgenland
Bauernhofurlaub in Mittelburgenland
Das Mittelburgenland wird auch als Österreichs Sonnenland bezeichnet. Am östlichen Rand Österreichs geht die Sonne früher auf, und im mittleren Burgenland ist sie aufgrund der Landschaftsform auch öfter zu sehen.
Entspannte Ferien im Sonnenland
Die Gunst der Sonne und eine sanfte Hügellandschaft bilden ideale Voraussetzungen für den Weinbau, was der Region auch den Namen Blaufränkisch Mittelburgenland beschert. Auch das Brotgetreide Dinkel findet auf den sonnigen Feldern des Mittelburgenlandes einen nährreichen Boden. Dinkelkräuterbrot oder Dinkel-Biskuitrouladen sorgen für ernährungsbewusste Gaumenfreuden. Dazu bietet die hügelige Landschaft mit ihren idyllischen Obstgärten, den malerischen Burgen und verträumten Ortschaften herrliche Ausblicke. Das Mittelburgenland verspricht Gästen jeden Alters einen abwechslungsreichen Urlaub.
Das Mittelburgenland in Zahlen
Das Mittelburgenland ist mit einer Fläche von 700 km² die kleinste der drei Regionen des Burgenlandes. Es schließt bei Sieggraben, wo das Burgenland nur 4 km breit ist, an das Nordburgenland an. Im Süden bildet das Günser Gebirge mit dem 884 m hohen Geschriebenstein die Grenze zum Südburgenland. An die hügelige Region mit ihren ausgezeichneten Wanderwegen grenzt im Westen die niederösterreichische Bucklige Welt. Seine längste Grenze teilt das Mittelburgenland mit Ungarn. Dass unter den knapp 38.000 Einwohnern des Mittelburgenlandes ungarische und kroatische Traditionen gelebt werden, lässt sich an den zweisprachigen Ortstafeln ablesen. Die Region entspricht dem Bezirk Oberpullendorf, der neben der gleichnamigen Bezirkshauptstadt 27 Gemeinden umfasst.
Sehenswertes im Mittelburgenland
Land der Burgen
Die Ritterburg Lockenhaus thront auf einem Felsen im Günser Gebirge. Sie war vermutlich einst eine Ordensburg der Tempelritter und stammt aus dem 12. Jahrhundert. In ihrem Unterbau befindet sich eine ehemalige Zisterne, die zu den aufwendigsten der romanischen Baukunst in Europa zählt. Heute finden in der von einer privaten Stiftungsgesellschaft geführten Burg jährlich Burgfeste sowie ein Kammermusikfestival und Dracula Theateraufführungen statt.
Ebenfalls aus dem 12. Jahrhundert stammt die Burgruine Landsee. Im 19. Jahrhundert wurde die Burg, die zuletzt im Besitz der Familie Esterházy stand, aufgegeben. Mit ihren vier Befestigungsringen und den zwei Burggräben zählt die ehemalige Verteidigungsanlage zu den größten Burgruinen Mitteleuropas. Sie liegt auf einem Felssporn im Naturpark Landseer Berge und bietet einen weiten Blick über die Bucklige Welt sowie die Kleine Ungarische Tiefebene bis zum Neusiedlersee.
Das Schloss Lackenbach wurde im 16. Jahrhundert als Wasserburg erbaut und gelangte 1618 zusammen mit der Burg Landsee in den Besitz des Grafen Nikolaus Esterházy. Heute ist das Renaissanceschloss der Familie Esterházy als Museum zugänglich. Die einzigartige historische Gartenanlage mit ihren exotischen Baumriesen, den Streuobstwiesen und dem im 17. Jahrhundert künstlich aufgeschütteten Königshügel kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden.
Im Naturpark Landseer Berge am Fuß des Pauliberges liegt das Schloss Kobersdorf. Seine heutige Form mit den trutzigen Rundtürmen und markanten Kegeldächern hat das Renaissanceschloss aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Durch Kriege und Naturkatastrophen stark zerstört, wurde es in den 1960er Jahren von einer österreichischen Architektin erworben und liebevoll restauriert. Heute sind seine Räumlichkeiten bei Ausstellungen zugänglich. Im Hof der Anlage finden jährlich im Juli die Schloss-Spiele Kobersdorf statt.
Nahe der ungarischen Grenze lädt der österreichische Künstler Anton Lehmden zur Werkschau in sein Schloss Deutschkreutz. Es wurde im 17. Jahrhundert im italienischen Renaissancestil erbaut und ist um einen rechteckigen Arkadenhof angeordnet. Im Sommer veranstaltet der Hausherr anlässlich der Lehmden Sommerakademie in den Räumlichkeiten des Schlosses Kurse in Ölmalerei, Aquarell und Grafik. Im Rittersaal finden regelmäßig Konzerte statt.
Auf den Spuren von Franz Liszt
Zu den berühmtesten Söhnen des Mittelburgenlandes zählt der Komponist und Klaviervirtuose Franz Liszt. Er wurde 1811 in einem Meierhof der Fürstenfamilie Esterházy im damals ungarischen Raiding geboren. Heute beherbergt das malerische Liszt-Haus Raiding ein Museum, das Einblick in die Jugendjahre des Ausnahmemusikers gibt.
Direkt neben dem verträumten, strahlend weiß gestrichenen Liszt-Haus lädt das Liszt-Zentrum Raiding zum Musikgenuss in einen modernen Bau aus Beton, Holz und Glas ein. Mit seiner klaren kubusartigen Form bildet es einen gelungenen architektonischen Kontrast zum alten Meiereihaus. Sein hölzerner Konzertsaal bietet eine außergewöhnliche Akustik und beherbergt neben zahlreichen Kulturveranstaltungen und Konzertzyklen das vier mal jährlich stattfindende Liszt-Festival.
Zu den versteckten Baujuwelen des mittleren Burgenlandes zählt die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Unterfrauenhaid. Ihr gotischer Kirchenbau aus dem 15. Jahrhundert wurde später barock umgestaltet. 1811 wurde dort Franz Liszt getauft. Daran erinnert eine Gedenktafel an der Mauer, die mit schlüssellochförmigen Scharten den Kirchbau und den angeschlossenen kleinen Friedhof umgibt.
Mit der Familie unterwegs im Mittelburgenland
Mit seiner hügeligen Landschaft verspricht das Mittelburgenland abwechslungsreiche Radtouren. Ein besonderer Spaß für die ganze Familie ist das Radeln auf Schienen – eine sogenannte Draisinenfahrt. Dabei fahren Sie auf einer stillgelegten Bahntrasse 23 km lang quer durch die idyllischen Weinberge des Blaufränkischlandes, vorbei an strahlenden Sonnenblumenfeldern oder saftigen Wäldern. Wer die Stationen nicht für eine Pause nutzen möchte, kann sich auf der XXL-Sandkiste in Lackenbach oder der Abenteuer-Kletterburg in Stoob richtig austoben. Während sich müde Abenteurer in der Sonnentherme Lutzmannsburg entspannen, wartet in den Wasserwelten der einzigartigen Kinder- und Babytherme mit ihren riesigen Röhren und Rutschen schon die nächste lustige Herausforderung.
Video zur Region
Nützliche Reiseinformationen für das Mittelburgenland
Die offizielle Gästeseite des Mittelburgenlandes bietet hilfreiche Tipps für die Reise – vom Veranstaltungskalender bis zu Öffnungszeiten. Für viele Sehenswürdigkeiten werden Familienermäßigungen und Gruppentarife angeboten. Die Sunny Card bietet Übernachtungsgästen des mittleren Burgenlandes für die Dauer ihres Aufenthaltes ermäßigte Speisen und Getränke in Lokalen und Buschenschenken. Stammgäste im Burgenland erhalten mit der Burgenland Card zahlreiche Vorteile. Die Karte ist ein Jahr lang gültig und bietet freien oder ermäßigten Eintritt in die Burgen und Schlösser sowie zu Kulturzentren und Bädern des Landes.
Tourist-Information
Tourismusverband Mittelburgenland-Rosalia
Florianigasse 2
A-7361 Lutzmannsburg
Telefon: (+43) - 2615-20720
E-Mail: office-mitte@burgenland.info
Homepage: www.sonnenland.at
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