Traktor bei der Heuernte

Europa

Polen: Kultur, Brauchtum, Traditionen und herzliche Gastfreundschaft 

Polen besitzt nicht nur sehenswerte Städteperlen wie die Landeshauptstadt Warschau aber auch Danzig, Krakau, Breslau oder Stettin sondern auch jede Menge sehenswerter Nationalparks, die Masurische Seenplatte und gleich vierzehn Weltkulturerbestätten der UNESCO.

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Über Polen

Die polnische Land- und Forstwirtschaft 

In Polen werden rund 14,5 Millionen Hektar der Nutzfläche landwirtschaftlich bewirtschaftet, die meisten Böden sind sandig, sauer und nährstoffarm. Die eher kleinteiligen Landwirtschaftsflächen mit ebenso kleinen Betriebsgrößen werden zu über 99 Prozent von einzelnen Landwirten, meist als Familienbetrieb geführt. Es gibt nur rund 7.000 hochmoderne Großbetriebe, die jeweils landwirtschaftliche Flächen von über 100 Hektar bewirtschaften. Alle Landwirte Polens genießen in der Bevölkerung nicht nur hohes Ansehen, sie kommen auch in den Genuss großzügiger Privilegien und Sozialleistungen des Staates, was insbesondere für die Vielzahl der Kleinbauern überlebensnotwendig ist. In Polen gibt es insgesamt über 1,4 Millionen Landwirtschaftsbetriebe.  

Polen erstreckt sich auf einer Fläche von 312.679 Quadratkilometern, der größte Anteil davon ist Flachland, also ein prädestinierter Standort für Ackerbau. Deshalb ist Polen auch der weltweit zweitgrößte Roggen-Produzent sowie der sechstgrößte Produzent von Kartoffeln auf der Welt. Innerhalb der Europäischen Union ist Polen zudem der größte Erzeuger und Exporteur von Äpfeln, Geflügelfleisch, Weißkohl, Pilzen, Karotten, Johannisbeeren und Himbeeren. Auch andere Getreidearten wie Weizen, Ölsaaten, Zuckerrüben und weitere Futterpflanzen werden großflächig angebaut, ebenso Hülsenfrüchte. In Punkto Schweinefleisch stellt Polen ebenfalls einen der größten europäischen Erzeuger dar. Die Produktion von Geflügelfleisch übertrifft die Schweinefleischerzeugung jedoch um ein Vielfaches, dabei handelt es sich um den dynamischsten Wirtschaftssektor des Landes. Rund 500.000 Geflügelbetriebe dominieren die polnische Landwirtschaft, gefolgt von Apfelbauer-Kleinbetrieben, welche alljährlich rund 2 Millionen Tonnen Äpfel produzieren. 

Obwohl in Polen selbst vergleichsweise wenig Rindfleisch verzehrt wird, liegt ein großes Hauptaugenmerk der Landwirtschaft auf der Milchproduktion. Hier dominieren wiederum moderne und größere Familienbetriebe, die vornehmlich in den Regionen der Nord-Masuren, in Großpolen rund um Posen sowie im östlichen Teil Polens an der Grenze zur Ukraine zu finden sind. Im Süden Polens existieren eher kleinere Milchviehbetriebe. Mit einer jährlichen Milchproduktion von rund 14 Millionen Tonnen zählt Polen zu den größten Milcherzeugern der Europäischen Union.

Der Wirtschaftszweig der Fischerei ist dagegen vergleichsweise eher klein und zudem rein auf den Ostseefischfang ausgerichtet. Hier werden jährlich rund 140.000 Tonnen Seefisch gefangen, der Großteil davon sind Sprotten und Heringe. Der Aquakultur-Sektor spielt in Polen mit rund 38.000 Tonnen Fisch ebenfalls eine Rolle.

Die Forstwirtschaft ist gleichfalls ein eher untergeordneter Wirtschaftszweig, der sich vorwiegend um die in Polen am häufigsten vorkommende Baumart der Kiefer sowie deren Holzprodukte dreht. Die Waldflächen, die sich in der Hand des polnischen Staates befinden, belaufen sich auf 7,4 Millionen Hektar. Private Waldbesitzer haben sich rund 1,7 Millionen Hektar Forstfläche zu eigen gemacht.

Europas letzter Urwald

Der Agrotourismus Polens

Der polnische Landtourismusverband „Hospitable Farms“ wurde im Jahre 1996 als nationale Organisation gegründet um diverse Verbände und Bauernhofbesitzer zusammen zu bringen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf Maßnahmen, welche die Förderung und Entwicklung des Tourismus in ländlichen Gebieten stärkt. Über Hospitable Farms werden auch die Klassifizierungen ländlicher Unterkünfte vorgenommen, es handelt sich um ein für die Landwirte freiwilliges Rating-System. Hierbei werden die Qualität der Unterkunft, der Service und die angebotenen Dienstleistungen überprüft und zertifiziert. Dieses Bewertungssystem steht für landesweite, einheitliche und gesetzliche Standards sowie für die Transparenz der touristischen Angebote. Dieses Rating-System von insgesamt 3 Stufen, dargestellt in „Sonnen“, soll die Markenbekanntheit des Landtourismus steigern. Eine Sonne steht für eine einfachere Kategorie, zwei Sonnen für eine höhere Kategorie und drei Sonnen bedeutet die höchste Kategorie.

Die malerischen Landschaften Polens laden zu erlebnisreichen Bauernhofurlauben geradezu ein und die Gastgeber bereiten Ihren Hofgästen einem warmen, traditionellen Empfang. Sie bieten überdies spannende Aktivangebote wie Reiten, Bootstouren, Pilze sammeln und ganz außergewöhnlich auch Motocross in den polnischen Landstrichen. Die Dörfer ringsum stellen noch bedeutende Zentren polnischer Kultur und Tradition dar und sollten besichtigt werden. Höfe mit einer höheren Sonnen-Auszeichnung bieten meist ein vielfältiges Freizeitgestaltungsangebot wie die Mitarbeit auf dem Bauernhof, Sport- und Kulturveranstaltungen, pädagogische Workshops und vieles mehr. 
Entspannung pur in einer natürlichen Umgebung, Abschalten von der Hektik des Stadtlebens, das liegt diesen gastfreundlichen Menschen sehr am Herzen. Sie möchten ihre Gäste gerne aufklären und einführen in die lokalen Gewohnheiten und Traditionen, ins polnische Handwerk und sie wollen die Bauernhofurlauber verwöhnen mit dem unvergesslichen Geschmack der köstlichen Landküche Polens.

Der Tourismus in Polen

Wegen der Vielzahl an Seen in Polen und der endlos langen, sandigen Meeresküste sind hier Wassersportarten aller Art sehr beliebte touristische Freizeitattraktionen. In den ausgedehnten Wäldern geht man gerne zum Pilze suchen. Gewandert sowie Alpin Ski und Fesselballon gefahren wird in den Beskiden, in der Hohen Tatra und im Riesengebirge. Auf den Gebirgsflüssen ist Rafting der Megatrend. Hundeschlittenfahrten, Eissegeln und Langlauf werden in den Masuren und in den Waldkarpaten praktiziert. Zahlreiche Menschen nehmen gerne an den polnischen Straßenläufen teil und das Schachspiel ist in Polen eines der beliebtesten Gesellschaftsspiele mit langer Tradition.

Der Tourismus in Polen befindet sich noch im Aufschwung, für Touristen besonders attraktiv sind die unberührte Natur des Landes, die Vielzahl an historischen Städten und Bauwerken sowie das relativ niedrige Preisniveau. Die beliebtesten Kurorte und Erholungsgebiete befinden sich im Norden und Süden Polens in den Regionen Ermland-Masuren, Pommern, Kleinpolen, Westpommern, Niederschlesien, Kujawien-Pommern und im Karpatenvorland. Wassersport wird sehr gerne betrieben an der Ostsee, an den vier großen Seenplatten und an den großen Gebirgsflüssen San, Bobr, Dunajec und Poprad. Die Bergregionen Polens laden zu Wander- und Skiferien ein, hier reist man bevorzugt in die Tatra, zu den Waldkarpaten, in die Beskiden, ins Heiligkreuzgebirge, ins Riesengebirge, in die Sudeten und in den Krakau-Tschenstochauer Jura. Als Hauptort des polnischen Wintersports gilt die Stadt Zakopane in der Tatra und Woiwodschaft Kleinpolen gelegen.

Einer der wichtigsten Wallfahrtsorte im Süden Polens gelegen ist Częstochowa in Schlesien. Weltbekannt ist hier die Ikone der Schwarzen Madonna von Tschenstochau, die im Kloster Jasna Góra untergebracht ist und alljährlich von Millionen von Pilgern aus aller Welt besucht wird.

Weltberühmte Persönlichkeiten Polens sind unter anderem der Mathematiker und Astronom Nikolaus Kopernikus sowie die Physikerin und Chemikerin Marie Curie. Auch der polnisch-französische Filmregisseur, Drehbuchautor und Schauspieler Roman Polanski und der Komponist und Pianist Frédéric Chopin erlangten Weltbekanntheit.

Historische Bräuche und Traditionen

Vor allem in ländlichen Regionen hält man bis zum heutigen Tage an jahrhundertealten Traditionen und Bräuchen fest, die aus diversen Religionen hervorgingen, vor allem aber aus der römisch-katholischen. Bedeutende Bräuche sind das 12-Gerichte-Essen Wigilia, die Sternsinger, der Besuch der Pasterka Weihnachtsmesse, das Fronleichnamsfest in Lowicz, die Mysterienspiele in Kalwaria Zebrzydowska, der Dominikaner Jahrmarkt in Danzig, das kaschubische Bootsfest, das muslimisch-tatarische Kurban Bajram Fest in Bohoniki und das orthodoxe Jordanfest in Drohiczyn. Es wird viel gepilgert in Polen und so erfreuen sich Pilgerfahrten nach Tschenstochau, Kalwaria Zebrzydowska, Heiligelinde, Lichen Stary, St. Annaberg und Lagiewniki großer Beliebtheit. Sie sind ein sehr gläubiges Volk die Polen, deshalb sollte man in Sakralbauten aller Art entsprechend gekleidet sein und sich an Mahnmalorten wie beispielsweise einstigen Konzentrationslagern usw. sehr taktvoll verhalten.

Ikonenmalerei und Schnitzereien religiöser und westlicher Motive, die berühmten Stickereien Koroniki und das Herstellen von Trachten sind in Polen langjährig traditionelles  Volkshandwerk.

In der Lebensmittelherstellung haben einige Spezialitäten den internationalen Siegeszug angetreten, wie beispielsweise die Krakauer Würste, die rundgebackene Brezel Obwarzanek und der Schafskäse Oscypek.

Mit polnischem Brauchtum verbindet man zudem rhythmisch-musikalische Traditionen wie das Tanzen von Polkas, Polonaisen und Mazurkas.

Die 14 sehenswerten UNESCO-Weltkulturerbestätten Polens

Historische Altstadt von Krakau:

Residenzschloss Wawel, zahlreiche Kirchen und Klöster, jüdisches Viertel Kazimierz, in dem auch der Film „Schindlers Liste“ spielte und einer der schönsten mittelalterlichen Marktplätze Europas, den man mit dem Fiaker erkunden kann.

Salzbergwerk Wieliczka:

Ein paar Kilometer südöstlich der Stadt Krakau gelegen, existiert seit 1280 das Salzbergwerk Wieliczka. Im Jahre 1993 wurde die Salzgewinnung eingestellt. Es wird heutzutage als Sanatorium bei Atemwegserkrankungen genutzt, kunstvoll gestaltete Säle und Galerien mit Salzstatuen und salzhaltiger Luft erwarten die Besucher und Patienten in einer Tiefe von 200 Metern unter Tage. Weiterhin finden sich hier einige künstlich angelegte Seen, Kapellen, Kathedralen, Stollen, Kammern und Kristallgrotten.

Ehemaliges Konzentrationslager Auschwitz mit Museum:

35 Kilometer von Kattowitz gelegenes einstiges Konzentrationslager mit im Original erhaltenen Mauern, Kasernen, Stacheldraht, Gaskammern und Krematorien. Vielbesucht als trauriges Mahnmal für die Grausamkeiten dieser Zeit. In diesem größten Vernichtungslager der deutschen Nazis wurden ungefähr 1,5 Millionen Menschen ermordet.

Historische Altstadt von Warschau:

Im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört wurde sie nach Kriegsende originalgetreu wieder aufgebaut. Sehenswert ist zudem das wunderschöne Warschauer Königsschloss.

Nationalpark Bialowieza:

Der Nationalpark liegt zwischen Ostsee und Schwarzem Meer, zum Teil in der Woiwodschaft Podlachien, teilweise schon in Weißrussland und stellt das größte, natürliche Waldgebiet Europas dar. Das durchschnittliche Baumalter beträgt 126 Jahre. Heimat seltener Tiere wie Wolf, Luchs, Fischotter und den nahezu ausgestorbenen Wisenten.

Historische Altstadt von Zamość:

In der Woiwodschaft Lublin gelegen, als „ideale Stadt“ von einem Architekt aus Italien auf dem Reißbrett geschaffen und im Renaissancestil errichtet. Der zentrale Punkt ist der Große Marktplatz Rynek Wielki mit seinen Laubenhäusern, Arkaden, Kathedrale, Rathaus mit Freitreppe und Turm. Die Stadt wird das „Padua des Nordens“ genannt.  

Historische Altstadt von Toruń:

Vom Deutschritterorden im 13. Jahrhundert gegründet, Hansemitglied, herrliche Bauwerke unter anderem das Geburtshaus von Nikolaus Kopernikus, dem weltbekannten Astronom, in dem er im Jahre 1473 geboren wurde.  Hier steht eine der renommiertesten Hochschulen des Landes, die Kopernikus-Universität. Das beliebteste, ganzjährig verkaufte Souvenir Toruns sind ganz besonders köstliche Lebkuchen.

Kreuzritterburg Marienburg:

Sie war in den Jahren 1309 bis 1454 der Sitz des Deutschritterordens bis sie zerfiel und von 1896-1918 saniert wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie wieder schwer beschädigt und bis auf die Marienkirche wieder renoviert, diese beließ man im Original als Zerstörungsmahnmal. Die Burg ist mit einer Größe von 20 Hektar der größte Backsteinbau Europas. Man kann die Marienburg auf eigene Faust erkunden oder sich einer geführten Tour anschließen.

Wallfahrtsort Kalwaria Zebrzydowska:

In der Woiwodschaft Kleinpolen gelegen, um das Jahr 1600 entstanden, Wallfahrtsstätte mit Kloster, 40 Kapellen und kleinen Kirchen, die malerisch verstreut auf den umliegenden Hügeln des Cedron-Tales liegen. Dieser Wallfahrtsort ist das zweitgrößte Marienheiligtum des Landes. Hunderttausende besuchen die Passionsspiele, die alljährlich in der Karwoche stattfinden.

Friedenskirchen in Świdnica und Jawor:

Der Name „Friedenskirche“ entstammt dem Westfälischen Frieden von 1648. Danach wurde es protestantischen Schlesiern erlaubt Kirchen zu bauen, die jedoch nicht gemauert sein durften, deshalb errichtete man hier die beiden größten europäischen Fachwerkkirchen. In der Świdnica-Kirche finden 7000 Menschen Platz!

Kleinpolnische Holzkirchen: 

Vornehmlich in der Woiwodschaft Kleinpolen entstanden ab dem 14. Jahrhundert kleine und mittelgroße Holzkirchen, deren Stil von der Gotik über den Barock bis hin zur Renaissance reicht. Sie wurden von Adelsfamilien aus Statusgründen finanziert. Sechs der Holzkirchen, unter anderem die Kirche des Erzengels Michael in Debno, wurden wegen ihres besonderen Baustils zum Welterbe erklärt.

Landschaftspark Muskauer Neißepark:

Bei Bad Muskau und länderübergreifend zu Deutschland gelegen befindet sich dieses deutsch-polnische kulturelle Erbe, beidseitig der Neiße-Ufer. Angelegt wurde der Park in den Jahren 1815 bis 1844. Fürst Pückler hat den Landschaftspark konzipiert und naturnah gestaltet. Er beheimatet ein Arboretum und die Braunsdorfer Felder.

Jahrhunderthalle in Breslau:

Erbaut wurde die Halle von 1911-1913 im Zentrum des Breslauer Messegeländes. Die zentrale Kuppel des Rundbaus mit einer Spannweite von 65 Metern, war damals einzigartig auf der Welt.

Holzkirchen allgemein in Polen und länderübergreifend in der Ukraine:

Es gibt insgesamt 16 Holzkirchen, die man „Tservkas“ nennt, die aus dem 16. bis 19. Jahrhundert entstammen und die von der UNESCO zum Welterbe gekürt wurden. Sie besitzen Glockentürme aus Holz, sind im Kircheninneren farbenfroh ausgemalt und mit Ikonostasen bestückt. Sie sind umgeben von Torhäusern und Friedhöfen.

Die polnischen Großstadtperlen

Warschau

Die Hauptstadt Polens ist zugleich die größte und bevölkerungsreichste Stadt des Landes mit ihren über 1,7 Millionen Einwohnern, die sich auf einer Gesamtfläche von 517,24 km² verteilen. Warschau liegt in der Woiwodschaft Masowien auf einer Höhenlage von 103 Metern über dem Meeresspiegel. Die polnische Hauptstadt ist eines der bedeutendsten Wirtschafts-, Verkehrs- und Handelszentren Ost- und Mitteleuropas und sie besitzt große kulturelle und politische Bedeutung. Hier befinden sich viele Theaterhäuser, Museen, Baudenkmäler und Universitäten. Warschau gliedert sich in 18 Stadtbezirke, die Innenstadt, „Śródmieście“ genannt, stellt dabei den wichtigsten Stadtteil dar. Hier befinden sich die meisten Baudenkmäler der nach dem Zweiten Weltkrieg völlig zerstörten und von 1949 bis 1955 weitgehend originalgetreu wiederaufgebauten Altstadt, die von der UNESCO zum Welterbe erklärt wurden. Der größte und wichtigste internationale Flughafen Polens ist der Chopin-Flughafen in Warschau, daneben gibt es noch den rund 50 Kilometer von der Stadt entfernten Modlin-Flughafen, der meist von Billigfluglinien angeflogen wird.

Sehr sehenswert sind hier der dreieckige Schlossplatz mit dem Königlichen Schloss und seinen wunderschönen, farbenfrohen Häusern ringsum, das Schloss Ujazdowski, die Reste der Stadtmauer, der Wilanów-Palast, der schneeweiße Präsidentenpalast mit Reiterdenkmal des Aristokraten Poniatowski, das Schloss Belvedere, das Chopin-Denkmal mit Palast im gleichnamigen Lazienki-Park, das Denkmal des Warschauer Aufstandes und der 234 Meter hohe, sehr eindrucksvolle Warschauer Kulturpalast, der auch das Wahrzeichen der Stadt ist. Weiterhin sehenswert sind der 208 Meter hohe Warschau Trade Tower, die städtischen Universitäten, die Staatsoper und das Nationaltheater Wielki, das Historische- und das Nationalmuseum, das Frédéric-Chopin-Museum im Ostrogski-Palast, der Królikarnia-Palast, die trutzige Verteidigungsanlage Barbakane, der Rundbau der Sakramentinnenkirche des heiligen Kasimir, die St.-Anna-Kirche sowie zahlreiche andere Paläste, Sakralbauten, Brunnen und Parkanlagen.

Krakau

Die Hauptstadt der Woiwodschaft Kleinpolen ist das schöne, an der Weichsel gelegene Krakau mit seinen rund 760.000 Einwohnern, die sich auf einer Gesamtfläche von 326,85 km² verteilen. Es liegt etwa 350 Kilometer in südwestlicher Richtung von der Landeshauptstadt Warschau entfernt und stellt die zweitgrößte Stadt Polens dar. Krakau galt viele Jahrhunderte als heimliche Hauptstadt des Landes und als polnisches Staatszentrum, wo auf dem Wawelhügel in der einstigen Residenz mit Schloss und Kathedrale die meisten Könige Polens ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Heutzutage ist Krakau ein großer Büro-, Technologie und Wissenschaftsstandort sowie eine bedeutende künstlerisch-kulturelle Drehscheibe und besitzt einen eigenen, internationalen Flughafen. Die Weichsel wird rege für den Verkehr von Ausflugsdampfern genutzt. Eines der wichtigsten Filmstudios von ganz Mitteleuropa befindet sich in der Nähe von Krakau. Da Krakau weitgehend von den Zerstörungen der Kriege verschont blieb, ist hier sehr viel historische Bausubstanz im Originalzustand vorhanden und in der Altstadt zu bestaunen. Sehenswert sind das Renaissanceschloss auf dem Wawelhügel mit Kathedrale, der ringförmige Hauptmarktplatz Ryneck Glówny mit seinen unzähligen Bürgerhäusern, den Tuchhallen, dem Rathausturm, der Verteidigungsanlage Barbakan, der Marienkirche mit dem Hochaltar von Veit Stoß, der St. Peter und Paul Kirche, dem Mickiewicz-Denkmal und dem Collegium Maius. Rund um den Platz befinden sich über 100 weitere, sehenswerte Kirchen- und Klosterbauten. Die Stadt besitzt zudem 28 Museen, die bedeutende Exponate des ganzen Landes beherbergen. Das jüdische Viertel Kazimierz mit unzähligen Synagogen ist ebenso sehenswert wie der 48 Hektar umfassende Blonia-Park, das Hochhaus Szkieletor und das Slowacki-Theater. Besuchen sollte man zudem einige der über 200 für Krakau berühmten Kellerkneipen. Wer sich auf einen touristischen Rundweg durch die Stadt begeben möchte, der sollte den so genannten „Königsweg“ gehen. Im Westen Krakaus liegt der Stadtteil Las Wolski mit dem zoologischen Garten.  

Rund 150 Kilometer von Krakau entfernt aber noch in der Woiwodschaft Kleinpolen gelegen befindet sich die mit zwei Sonnen klassifizierte Farm Chalupa Górola in Tylicz mit Kühen, Schafen, Widdern, Ziegen, Hasen, Hunden, Katzen, Hühnern und Pfauen. Es gibt eine Grillstelle, einen Kinderspielplatz und leckeres, traditionelles Essen, hergestellt aus hofeigenen Produkten.

Breslau

Die mit einer Fläche von 293,00 km² viertgrößte Stadt Polens beheimatet über 630.000 Einwohner und liegt im Südwesten des Landes in der Woiwodschaft Niederschlesien, dessen Kultur-, Wissenschafts- und Wirtschaftszentrum sie ist. Das Wahrzeichen der Stadt ist das Alte Rathaus am Platz des Großen Rings gelegen. Wegen der vielen Brücken und Stege bezeichnet man Breslau oft als das „Venedig Polens“. Das älteste noch erhaltene Gebäude der Stadt ist die um 1220 erbaute Kirche St. Ägidien. Sehenswerte historische Gebäude sind das Breslauer Stadtschloss, das Nationalmuseum für bildende Kunst, das Puppentheater, der Breslauer Dom, die gotische Sandkirche, die barocke Kirche St. Kyrill und Method, die St. Elisabethkirche, die Christophorikirche, die Ossolineum-Nationalbibliothek, das Stadttheater, das Naturhistorische Museum im Botanischen Garten und das Geologische Museum. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Breslaus zählt das „Panorama von Raclawice“. Dabei handelt es sich um ein monumentales, 15 x 114 m großes Rundgemälde in Form eines Panoramabildes, welches den Sieg der polnischen über die russische Armee von 1794 in der Raclawice-Schlacht zeigt. Es ist in einem speziell dafür errichteten Rundbau untergebracht. Zu den schönsten Brückenbauten Breslaus zählen die Sandbrücke, die Dombrücke und die Kaiserbrücke. Der Breslauer Markthalle mit ihrer historischen Fassade sollte man ebenso einen Besuch abstatten wie dem Rundbau der Jahrhunderthalle Hala Stulecia, die als Veranstaltungshaus genutzt wird. Hübsch anzusehen sind zudem die Patriziervillen am Ohlauer Stadtgraben und ein Abstecher zum alten jüdischen Friedhof lohnt sich ebenfalls. Die Stadt besitzt den internationalen Kopernikus-Flughafen und es gibt eine Pferderennbahn.

Rund 110 Kilometer von Breslau entfernt befindet sich im Ort Ladek-Zdrój die mit zwei Sonnen zertifizierte Farm Gospodarstwo Goscinne Pod Bukiem mit Kinderspielplatz, überdachter Grillstelle, Swimming-Pool, Sauna, Tischtennisplatte, Tennisplatz, Riesentrampolin, Eseln und Pferden sowie der Möglichkeit zum Reiten. Hier ist ein erholsamer Urlaub in familiärer Atmosphäre möglich.

Danzig

Im Norden Polens und an der Ostsee liegt in der Woiwodschaft Pommern die über 460.000 Einwohner zählende Stadt Danzig mit ihren vielen Werften am bedeutendsten Seehafen des Landes. Die Stadt befindet sich in der gleichnamigen Danziger Bucht, umgeben von einer Hügellandschaft mit ausgedehnten Kiefernwäldern. Die Region rund um Danzig ist für ihr großes Bernsteinvorkommen bekannt, der hier auch gleich zu wunderschönem Schmuck weiterverarbeitet wird. Sehenswert sind in Danzig die Überreste einer mittelalterlichen Stadtmauer, das Peinkammertor mit Stockturm, historische Stadttore wie das Hohe Tor und das Krantor aus dem 14. Jahrhundert, die Langgasse mit ihren historischen Häuserzeilen und dem Rathaus, die Frauengasse mit der Marienkirche, das Große Zeughaus als  Wahrzeichen Danzigs, der Artushof am Langen Markt, die Festung Weichselmünde, der Dom zu Oliva, die Königliche Kapelle, die Katharinenkirche, der Neptunbrunnen und das Westerplatte-Denkmal. Weiterhin besitzt Danzig zahlreiche sehenswerte Museen wie beispielsweise das Nationalmuseum, welches zu den sieben bedeutendsten Museen Polens zählt. Es gibt Opern- und Theaterhäuser, Philharmonien sowie unzählige Parks- und Grünanlagen, die einen Besuch lohnen. Alljährlich im August findet der mehrwöchige Dominikanermarkt zu Ehren des Heiligen Dominikus in Danzig statt.  Der Gewürzlikör „Danziger Goldwasser“ ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt, ebenso der farblose Wacholderschnaps Machandel. Der Hafen von Danzig ist der größte Hafen in ganz Polen und 10 Kilometer westlich des Danziger Zentrums befindet sich der internationale Flughafen Lech-Walesa. Der Radweg EuroVelo9 startet in Danzig, er führt von dort über Tschechien, Österreich und Slowenien nach Kroatien in die Stadt Pula an der Spitze der Halbinsel Istrien gelegen. Danzig besitzt weiterhin drei Universitäten, eine Sporthochschule sowie eine Musik- und eine Kunstakademie. Die Stadt besticht durch ihr besonders mildes Klima.

Altstadt von Danzig
Altstadt von Danzig

Posen

Am Fluss Warthe und im Westen Polens gelegen befindet sich die fünftgrößte Stadt des Landes, die Universitäts- und Kulturstadt Posen in der Woiwodschaft Großpolen. Die Stadt ist ein wichtiger, internationaler Messestandort und besitzt einen internationalen Flughafen. Sehenswert sind der historische Marktplatz mit dem Rathaus, die Kathedrale auf der Dominsel, das Nationalmuseum, der Posener Dom, das kaiserliche Residenzschloss, in dem sich heute ein Kulturzentrum, ein Kino und ein Theater befinden, das Mickiewicz-Denkmal gleich neben dem Kreuzdenkmal, welches an den Aufstand von Posen im Jahre 1956 erinnert, das Geschäfts- und Kulturzentrum Stary Browar von 1876, das Universitäts-Collegium Minus, die Kollegiatsstiftskirche in Poznan, die leuchtend gelbe Antonskirche und die Skulptur der beiden kämpfenden Ziegen als Maskottchen der Posener. Auf der so genannten „Route der Könige und Kaiser“ kommt man an allen Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei. Seit 2011 findet im August in Posen das vielbesuchte, internationale Film- und Musikfestival Transatlantyk statt. Posen besitzt gleich zwei Zoos, einer davon wurde bereits im Jahre 1874 gegründet.

Nur 69 Kilometer von Posen entfernt liegt der Ort Lubasz, indem sich die mit drei Sonnen ausgezeichnete Milkowo Cottage Farm befindet. Dort erwarten die Feriengäste ein Spielplatz, ein Barbecue- und Grillplatz und viele Farmtiere wie Ziegen, Pferde und ein lieber Hofhund. In Hofnähe befinden sich ein See, eine Windmühle, ein Wolfpark und ein Wildtiergehege. Die pittoreske Landschaft ist ideal für Wanderungen, Radtouren, Ausritte und zum Pilze sammeln. 

Stettin

In der Woiwodschaft Westpommern liegt an der Odermündung ins Stettiner Haff die knapp 410.000 Einwohner zählende alte Hansestadt Stettin mit einem der größten Seehäfen des Ostseeraumes. Auch hier gibt es einige Universitäten und private Hochschulen. Am Westufer der Oder befindet sich die rund 500 Meter lange Hakenterrasse mit dem Städtischen Museum, die zum Symbol und Wahrzeichen Stettins geworden ist. Die Stadt liegt von bewaldeten Hügeln umgeben, die Oder bildet in Stettin unzählige Flussarme mit vielen Flussinseln. Im Süden der Stadt beginnt der internationale Park „Unteres Odertal, ein wunderschönes Naherholungsgebiet für die Bürger Posens. Sehenswert sind das schneeweiße Stettiner Schloss, das Alte Rathaus, die Jakobskathedrale, die Johanneskirche, die Marienkirche, die unzähligen Gründerzeitvillen der Stadt, das Rote Rathaus an der gleichnamige Rathausstraße,  die orthodoxe Kirche Mikolaja mit ihrer goldenen Kuppel sowie die größte geisteswissenschaftlich orientierte Bibliothek Westpommern namens Książnica Pomorska. Weiterhin sehenswert sind das Loitzhaus, die herrlichen Häuserfassaden des Heumarkts mit dem Alten Rathaus, das Grumbkow-Palais, das barocke Königstor sowie das Berliner Tor und die Schlosskirche zu Stettin. Besuchen sollte man unbedingt eine Aufführung in der Philharmonie und auch das nahe gelegene Karthäuserkloster Grabow ist einen Ausflug wert. 
Eine regionale Spezialität sind die Stettiner Pastetchen, dabei handelt es sich um eine Art herzhaft und salzig gefüllten Krapfen aus Hefeteig. Ein leckerer Brotaufstrich ist der so genannte Paprykarz szczeciński, der aus Fisch, Zwiebeln, Reis, Pflanzenöl, diversen Gewürzen und Tomatenmark hergestellt wird.

Weitere top Natur-Sehenswürdigkeiten in Polen

Das Bieszczady-Gebirge

An der Südostspitze Polens liegt an die Slowakei und die Ukraine angrenzend diese traumhafte  Mittelgebirgslandschaft, die sich kein Naturliebhaber entgehen lassen sollte. Im dortigen Nationalpark hat man die Möglichkeit Braunbären, Wölfe und Wildkatzen hautnah zu erleben. Man erkundet den Park am besten zu Fuß, unzählige Wanderwege führen zum Beispiel am Solina-Stausee entlang. Dieser hat eine Fläche von 2.200 Hektar und lädt mit seinen Stränden zum Baden und zu Wassersport aller Art ein. Bergfreunde besteigen sicherlich den höchsten Berg des Gebirges, den 1.356 Meter hohen Tarnica.

Die Masurische Seenplatte

Für einen reinen Erholungsurlaub in Polen eignet sich die Region Masuren ganz hervorragend, denn hier gibt es knapp 3.000 Seen. Diese Seenplatte verteilt sich auf einer gesamten Fläche von 1.700 Quadratmetern. Die beiden größten Seen sind der Spirdingsee mit 114 Quadratkilometern und der Mauersee mit 104 Quadratkilometern. Hier kann man Kanu- und Kajaktouren unternehmen, wunderschön baden, Wassersport betreiben, die umliegenden Schlösser in Rössel besuchen oder auch die Barockkirche in Heiligelinde.

Das Tatra Gebirge

Zum größten Teil in der Slowakei aber auch teilweise in Polen und mitten in den Karpaten befindet sich das Tatra Gebirge, welches die höchste Gebirgskette zwischen den Alpen und dem Kaukasus darstellt. Hier erwartet den Besucher ein unglaublich schönes Landschaftsbild aus tobenden Wasserfällen, schneebedeckten Gipfeln, idyllischen Seen und herrlichen Wanderwegen, ein atemberaubender Abenteuerspielplatz für Naturfreunde. Man sagt in Polen die Tatra sei die „Gotik“ unter den Gebirgen. Einen Abstecher ist zudem das Chocholow Museumsdorf im Vorgebirge der Tatra wert, welches noch winzige Original-Balkenhäuser aus dem Jahre 1900 besitzt, die lediglich zwei Zimmer hatten. Das ganze Dorf steht unter Denkmalschutz.

Der Nationalpark Pieninen

Genau wie das Tatra Gebirge liegt auch der Pieninen Nationalpark an der polnisch-slowakischen Grenze und wird von den beiden Länder zweigeteilt. Die beiden Hälften werden vom Fluss Dunajec getrennt, der mittig durchfließt und die Schluchten aus weißem Block-Kalkstein zu seiner Linken und Rechten wie riesige weiße Felswände aussehen lässt. Bei einer atemberaubenden Floßfahrt auf dem Dunajec kann man dieses Naturschauspiel besonders gut beobachten. Der Nationalpark ist ein stark zerklüftetes Gebirge dessen höchste Erhebung der 1.050 Meter hohe Berg Wysoka ist. Der Park bietet rund 15.000 Tierarten einen geschützten Lebensraum.

Die Beskiden

Dieses Gebirge als Teil der Karpaten bietet zahlreiche Gipfel über 1.000 Meter und ist als Wintersportgebiet mit namhaften Wintersportorten vielbesucht. Weiterhin gibt es sehr viele Erholungs- und Kurorte mit Heilwässern und einem reichen kulturellen Erbe. Man kann den Pfad der Holzarchitektur beschreiten, drei Nationalparks besuchen, herrlich wandern, Radfahren und reiten und die frische, klare Bergluft in vollen Zügen genießen. Der schönste Teil sind die Ostbeskiden, auf polnisch Bieszczady genannt. So wie die Tatra in Polen als gotisch anmutendes Gebirge angesehen wird, so bezeichnet man die Beskiden als barockes Gebirge mit sanften, welligen und weichen Linien. Die Beskiden sind das jüngste Gebirge Polens und erst vor rund 20 Millionen Jahren entstanden.

Die Sonneninsel Wollin

In direkter Nachbarschaft zur deutschen Insel Usedom liegt an der deutsch-polnischen Grenze die sonnenreiche Insel Wollin, auf der es sehr wenig regnet. Die Insel besitzt eine Gesamtfläche von 265 km² und ist von Wäldern mir uralten Bäumen durchzogen. Viele Tierarten wie Biber, Seeadler und unzählige Schmetterlinge leben auf Wollin. Es gibt viele Seebäder mit langen Sandstränden darunter auch das namhafte Ostseebad Misdroy. Der 11.000 Hektar große Wolliner Nationalpark ist ebenfalls eine beliebte Touristenattraktion. Hier wird vor allem der kleine Wildpark in der Nähe von Miedzyzdroje gerne besucht. Beim Ort Wapnica befindet sich eine weitere Besonderheit der Insel, ein wunderschöner türkisfarben schillernder See. Zudem ist der Jordansee sehr sehenswert, um ihn ranken sich mystische Legenden und Sagen. Das Wahrzeichen Wollins ist die 1945 nahezu vollständig zerstörte Nikolaikirche, die jedoch im Jahre 2000 wieder aufgebaut wurde und schon von Weitem zu sehen ist.

Der Strand Misdroy
Der Strand Misdroy

Der Nationalpark Biebrza

In der Woiwodschaft Podlachien gelegen umfasst dieser größte Nationalpark Polens eine Fläche von rund 60.000 Hektar. Hier befinden sich die größten und bedeutungsvollsten Moorgebiete des Landes mit einer artenreichen Fauna, insbesondere die Vogelwelt ist hier mit 270 verschiedenen Arten vertreten. Aber auch Amphibien, Reptilien, Fledermäuse, etwa 40 Fischarten und der seltene Siebenschläfer sind hier anzutreffen. Der gleichnamige 135 Kilometer lange Biebrza-Fluss schlängelt sich in seinem natürlichen Lauf durch den Nationalpark und verzweigt sich in unzähligen Mäandern, auf denen man herrliche Kajaktouren oder Floßfahrten unternehmen kann. Nahezu 1.000 verschiedene Pflanzenarten, zum Teil auch solche, die vom Aussterben bedroht sind, haben sich hier angesiedelt. Den Besuchern stehen 420 Kilometer Wanderwege und 20 Kilometer Radwege zur Verfügung. Über Brücken und Holzstege können auch die sumpfigen Regionen befahren werden. Gleich 40 gut ausgebildete Nationalpark-Führer begleiten sehr gerne auf Touren durch den Biebrza Nationalpark.

Nur knapp 94 Kilometer vom Nationalpark entfernt, liegt in nordöstlicher Richtung der Ort Krasnopol, wo es einen Reiterhof in einem historischen Gutshof untergebracht gibt. Hier verbringt man erlebnisreiche Reiterferien am Wigry See. Die Rede ist von der Wiejski zakatek Nad Wigrami Reiterfarm einem weitläufigen Dreiseithof, der mit drei Sonnen klassifiziert wurde. Frühstück und Abendessen sowie das Ausleihen von Ruderbooten und die Benutzung der hauseigenen Sauna sind im Übernachtungspreis inklusive.

Der Ojcowski Nationalpark

Nach dem größten Nationalpark Biebrza folgt der kleinste Nationalpark Ojcowski gleich auf den Fuß. Er liegt in der Woiwodschaft Kleinpolen, nur rund 15 Kilometer von Krakau entfernt und ist nur 22 km² groß. Dennoch lohnt sich ein Besuch, da er auf dieser kleinen Fläche mit canyonartigen Schluchten mit einer Tiefe von bis zu 120 Metern, bizarren Felsformationen, Einzelfelsen und herrlichen Felsterrassen aufwarten kann. Sehr bekannt sind die 25 Meter hohe „Herkuleskeule“, die „Weiße Hand“ und die „Nadel der Deotyma“. Um jeden dieser gigantischen Felsbrocken ranken sich geheimnisvolle Legenden. In dieser pittoresken Bergwelt befinden sich weiterhin etwa 400 Höhlen, wobei die Lokietek Höhle und die Dunkle Höhle zu den größten und bekanntesten zählen, die besichtigt werden können. Im Nationalpark leben zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten. Von den rund 12.000 Tierarten sind alleine rund 6.000 verschiedene Insektenarten und 120 Vogelarten vertreten. Sehenswert sind im Nationalpark das Schloss Pieskowa Skala, die Kapelle auf dem Wasser, die im Jahre 1901 quer über einem Bach errichtet wurde sowie zahlreiche Burgen und Museen.

Daten, Zahlen & Fakten über Polen

Polen ist eine parlamentarische Republik die in Mitteleuropa gelegen und deren Hauptstadt Warschau ist. Hier leben rund 39 Millionen Einwohner auf einer gesamten Fläche von 312.679 Quadratkilometern.  Polen ist somit das sechstgrößte Land innerhalb der Europäischen Union. Es gliedert sich auf in 16 Regionen, die landestypisch „Woiwodschaften“ genannt werden. Die Währung ist der polnische Zloty (PLN), das Kfz-Kennzeichen heißt PL und die internationale Telefonvorwahl ist die 0048. Das Land grenzt auf 528 Kilometer Länge an die Ostsee, weiterhin an die Länder Litauen, Weißrussland, Ukraine, Slowakei, Tschechien und im Westen an Deutschland. Der längste Fluss ist mit 1.022 Kilometern die Weichsel. Polen zählt mit 9.300 Seen zu den seenreichsten Ländern weltweit, innerhalb Europas besitzt nur Finnland noch mehr Seenlandschaften. Es gibt vier große Seenplatten, das sind die Kaschubische, die Masurische, die Pommersche und die Großpolnische Seenplatte. Die drei bedeutendsten Gebirgszüge sind die Karpaten, die Sudeten und das Heiligkreuzgebirge. Im Nationalpark Góry Stolowe kann man granitgraue Riesenfelsnadeln bewundern und es befinden sich 22 weitere Nationalparks in ganz Polen verteilt. In den dichten Wäldern Polens leben Braunbären, Wölfe, Luchse, Elche und sogar Wisente, die in weiten Teilen Europas bereits ausgestorben sind.

Durch eine wechselhafte Geschichte geprägt, verfügt Polen über ein reiches kulturelles Erbe. Die größten polnischen Städte sich Warschau, Krakau, Breslau, Lódz, Danzig, Posen, Lublin und Stettin. Neben diesen bedeutenden Metropolen gibt es eine Vielzahl an historisch geprägten Kleinstädten im Lande, die ein malerisches Ortsbild aufweisen und in jedem Fall einen Abstecher wert sind. Zu den schönsten Kleinstädten gehören Bardo, Reszel, Tykocin, Chelmno, Stary Sacz, Lancut, Brzeg, Przemysl, Kazmierz Dolny und Sandomierz. Weiterhin befinden sich vierzehn Weltkulturerbestätten der UNESCO in Polen. Die touristischen Handelsstraßen wie die Bernsteinstraße und die Seidenstraße führen quer durch das Land.

Die Eisenbahngesellschaft Polens ist die PKP, sie zählt zu den größten Schienenverkehrsgesellschaften Europas mit einem Schienennetz von 23.420 Kilometern. In Polen gibt es 14 internationale Flughäfen. Die größte Fluggesellschaft ist die LOT Polish Airlines. Auch die Seewege sind wichtige Handelsrouten für das Land, die polnische Überseehandelsflotte zählt weit über 100 Schiffe und es gibt schiffbare Flüsse und Kanäle in Polen mit einer Gesamtlänge von insgesamt 3.812 Kilometern.

Fazit
Kultur, Brauchtum, Traditionen und herzliche Gastfreundschaft werden in Polen groß geschrieben und in Ehren gehalten.
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